Hirschgeweih
Das Hirschgeweih, welches die materielle Grundlage der Substanzbegegnungen darstellte, stammte von einem in Freiheit lebenden Rothirsch (Cervus elaphus) aus Graubünden (Schweiz).
Substanz: Hirschgeweih
Begegnungs-Datum: 13-15.9.02
Begegnungs-Ort: Degen/GR/Schweiz
Begegnungs-Status: Unblind
Beteiligte: 5 Verreiber/innen = 2 Frauen (V4, V5) + 3 Männer (V1, V2, V3)
Autoren: Mimo Duttli, Sven Sauter
Textstatus: Tonband/Stichwort Protokoll
C 1
V3:
Ich hab immer gewartet dass was abgeht
Extr., Handgelenke, obschon ich sehr kräftige Hände habe
sind gleich am Anfang
starke Schmerzen in meiner Hand aufgekommen. Sie sind dann nach
einiger Zeit wieder abgeklungen und verschwunden. Sie waren recht stark.
Ich konnte mich dann ein bisschen lösen.
Dann empfand ich es die ganze Zeit abwechselnd kalt, warm, frostig,
mit
aufgestellten Haaren, sehr eigenartig.
Plötzlich sah V2's Mörser wie die Zunge eines Hirsches aus.
Eines Hirsches der auf der Flucht war.
Und die Geräusche waren wie das Schnauben des Hirsches.
Dann war es für eine Weile recht gut.
Ein metallischer Geräuscheteppich. Es kam mir vor als wäre
ich an einer Bergflanke. Und
immer wieder das Geräusch des Mörsers das dem Grunzen der
Hirsche glich.
Mittlerweile waren es mehrere Hirsche, die alle hinauf stiegen. An
einem Ort den ich nicht kannte. Und immer wieder der metallische Klang
in der Luft, im Raum. Das fand ich gut.
Am Schluss war es nicht mehr so schön. Es wurde mir kalt und
unwohl und ich wurde
unruhig. Zwischendurch habe ich kurz meine Frau gesehen.
Viele Bilder bei geschlossenen Augen. Auf die Frage was da los ist
oder was da noch kommen könnte hat mir der Hisch keine Antwort gegeben.
Ich sehe nur immer Bilder, aber keine Antworten.
V1:
Woran erinnerte dich das metallische Geräusch
V3:
Ich kann es nicht genau sagen. Es ist wie wenn du den ganzen Tag lang
auf der Alp verbracht hast. Da ist es total ruhig und man hört dann
in der heissen Luft gewisse Schwingungen die vom Wind getragen werden.
Und in der Ferne hörst du vielleicht noch das Glockengeläut der
Schafe und weiter das vom Vieh. Insgesamt ein schöner Soundteppich.
V1:
Wie war es als du deine Frau sahst? Wie war das Gefühl? Warst
du froh, oder hast du es einfach gleichgültig wahrgenommen?
V3:
Wie soll ich das sagen. Ich hab sie einfach gesehen. Sie stand dort
auf dem Platz herum
V1:
War es hier oben?
V3:
Nein es war daheim, bevor wir gingen...
V1:
Abschied
V3:
Abschied
V2:
Meine Augen waren zeitweise geschlossen und ich fragte mich oft:
Mache ich es nun richtig?
Gleich zu Beginn sah ich einen Mann, eine schwarze Gestalt, draussen
auf der Wiese. Er hielt noch schwingend etwas in der Luft. Es hätte
eine Sense sein können, eigentlich symphatisch, oder einen Rechen.
Ich konnte es nicht recht erkennen. Dann ging er und ich fragte mich
was der wohl hier macht zu dieser Tageszeit... es ergibt alles keinen
Sinn. Er war nur kurz da und ging dann gleich wieder.
Dann schien langsam die Sonne zum Fenster rein und es wurde mir warm.
Ich hatte dann die ganze Zeit warme Füsse und es war mir wohl
dabei.
Dann gegen Schluss bekam ich halbseitig kalt.
Kälte, Es fing unten am rechten Fuss an und streckte sich hinauf
bis zur Schulter.
Schulter, Die rechte Schulter schmerzt jetzt und ist verkrampft.
Gleich zu Beginn vielen mir auch die Geräusche auf. Alle waren
mit dem
Verreiben beschäftigt.
Ein Durcheinander, ein Geräuschwirrwarr. Jeder mahlte vor sich
hin. Aber in
einer Art von unkontrollierter Energie.
Dann bei der zweiten Runde klang alles viel harmonischer, ausgeglichen
und irgendwie synchronisiert. Obschon alle in sich selbst gekehrt waren
und vor sich hin verrieben.
Ich hatte keine inneren Bilder gesehen.
Ich dachte an an Menschen die ich kenne und die ich mag.
Meine Freundin tauchte auch mal schnell auf. Aber alles irgendwie emotionslos.
Ähnlich wie bei V3.
Die Verreibung ging zeitweise recht harzig.
Extr., Hand, Zum Schluss hat sich meine rechte Hand auch irgendwie
leicht verkrampft.
Ich habe nicht viel Kraft zum Verreiben angewandt.
Ich liess es einfach geschehen. Klänge konnte ich auch hören.
Ich versuchte zu erkennen und zu eruieren was es war und woher sie kamen.
Aber es gelang mir nicht. Und dann sind sie wieder verschwunden.
Einmal roch ich an meinem Finger der irgendwie in die Schale und mit
dem Pulver in Berührung kam. Es roch nach Feuerstein.
Einmal schwappte ein wenig über den Rand hinweg und ich dachte
der Hirsch müsse jetzt gleich aus der Schale springen.
Ich fragte mich auch oft ob ich während des Verreibens alles
richtig mache. Ich kenne diese Unsicherheit sonst nicht im Alltag.
Ich mache und es ist gut. Es kann auch falsch sein. Aber dieses hin und
her. Nein, das gibt es nicht.
V2:
Kalt war es mir nur gegen Schluss. Und ist es immer noch. Jedoch
nur rechtsseitig, fröstelnd. Ich hatte auch ein bisschen
das Gefühl von
einer Erkältung.
V4:
In meinem Kopf habe ich immer gewisse Zweifel.
Ganz zu Beginn war es mir heiss. Und ich war auch recht aufgeregt.
Ich fragte mich wie es nun richtig ist zu Verreiben. Soll ich
so oder anders rum. Dann bemerkte ich dass ich im Gegenuhrzeigersinn verrieb
und liess es geschehen. Es schien mir dann richtig so.
Ich kenne diese Unsicherheit oder dieses Hinterfragen aber auch aus
meinem Alltagsgeschehen. Später fragte ich mich nicht mehr ob es nun
richtig ist.
Es wurde mir aber bald auch kalt. Und ich verspürte das Verlangen
mich vom Stuhl zu erheben und mich am Boden zu platzieren. Es war mir unbehaglich
auf dem Stuhl. Ich hätte es gern
gehabt am Boden zu sein und wenn es mir wärmer wäre.
Es sind mir verschiedene Bilder aufgekommen. Ich habe sie mit Sachen
assoziiert die ich bereits kenne. Aber einmal sah ich wie das Hirschgeweih
zu einem Baum weiter wuchs. Ich fragte mich was ist das für ein Baum.
Und es zeigte sich dann ein Holunderbaum.
Dann war noch was mit Tränen. Tränen die raussprangen.
Kurz zuvor war es schwermütig. Dann jedoch wurde es immer ruhiger.
Einmal kam das Wort Herz auf. Da kam mir gleich die Assoziation
mit Schneewittchen. Als ihre Stiefmutter dem Jäger sagte: bring
mir das Herz von ihr. Er hat dann einen Hirsch erlegt und brachte dessen
Herz der Stiefmutter.
Ansonsten dachte ich mir: na, gibt es hier sonst keine Bilder mehr.
So habe ich bei der zweiten Runde rechts rum gedreht. Im Glauben dass ich
dann was sehe. Ich komme dich nun suchen.
V2:
Zu V4 und im Bezug zu den Tränen. Ich hatte gestern Abend, während
der Nacht und jetzt zum Teil ein Auge das zeitweise ein bisschen wässerig
wurde.
Während der Verreibung sah ich ein Zeit lang an der Wand des Gefässes
Wolken die vorbeizogen.
V3:
Ich habe eher leicht gerieben und gegen Ende wurde es immer leichter.
V5:
Ich habe nicht viele Bilder gesehen. Einmal tauchte ein grasender Hirsch
auf, verschwand dann aber wieder.
Dann bekam ich Kopfschmerzen, beidseitig. Vom Rücken
her und immer stärker. Als wir dann den Mörser wechselten
waren die Kopfschmerzen weg.
Meine Handgelenke fingen jedoch dann an zu schmerzen.
Sowie der Rücken.
Als wir dann ein weiteres Mal wechselten hatte ich nicht mehr kalt.
Und
es war mir schön warm.
V1:
Wie waren die Kopfschmerzen. Und wie fühlten sich die Handgelenke
an. Waren es beide.
V5:
Die Kopfschmerzen kam von hinten. Den Rücken hinauf, über
den
Nacken. Und blieben dann hinten im Kopf stehen.
Beide Handgelenke schmerzten.
V2:
Ich habe so ein leichtes Stechen in der Herzgegend
V5:
Mir war zu Beginn kalt und es wurde dann warm. Anders als bei
V3.
V1:
Wie war das Gefühl hier zu sein.
V5:
Angenehm, nicht schwer, kein Stress, ruhig, freundlich, kein Druck
V1:
Hattest du das Gefühl mit den anderen hier in Kontakt zu sein.
V5:
Nein
V1:
Gab es irgendwelche Wünsche
V5:
Nein, es war ok
V1:
Viele Selbstzweifel, mache ich es richtig? mache ich was falsch?
Insgesamt war alls sehr schwer
Ich hatte das Gefühl man müsse ganz behutsam mit der Substanz
umgehen. Eigentlich ungewöhnlich für mich. Ich hatte ganz forsch
und heftig angefangen. Das ging aber nicht. Dann ist mir aufgefallen dass
wir alle ganz sanft verreiben. Äusserst ungewöhnlich im Vergleich
zu anderen Verreibungen.
Ich hatte das Gefühl dass Blitze in den Pistill gingen oder dass
ich eine Rute mit Blitzen in meiner Händ halten würde. Ganz eigenartig.
Ganz sanft verreiben aber trotzdem die Möglichkeit ein Gewitter
in der Hand zu halten.
Dann kam der Satz: "Allein aber zuhause" und "Allein aber zuhauf",
wir
sind vereint aber jeder ist für sich alleine.
Das Verreiben kam mir wie Motorenlärm vor, wie auf der Rennbahn,
wenn die Wagen immer wieder an einem vorbeirasen und dann in die Kurven
gehen. rrrroooooooaaaaaarrrr...rrrooooaaaaarrrrr
Dann kam Lara, eine Bekannte, vor wie letzte Nacht im Traum. Als wir
auf den Betten herumhüpften. Es ist lustig. Es gab eine Zeit als wir
uns gegenseitig immer "Hirsch" sagten. Dies war nun ganz schön weil
es auch irgendwas mit Hirsch zu tun hat.
Dann kam: "Hirschzeit ist Zeitlupenzeit". Am liebsten wollte
ich nur ganz langsam und sanft über die Substanz dahingleiten. Ganz
liebevoll und langsam. So wäre es mir extrem wohl. Ich dachte vielleicht
geht es den Hirschen auch so. Und sie könnten es wirklich geniessen
wenn die Autos
nur ganz langsam und leise vorbeirauschen würden. Und es wäre
besser wenn die ganze Welt sich mehr Zeit nähme und nicht immer alles
so unter Stess und Durck abgehen muss.
Und dann, ganz einprägsam sah ich an einem Masten befestigte Fahne
flattern im Wind. Und das war extrem schön. Ein ganz patriotisches
Bild einer Fahne am Himmel und die Sonne die am Masten blitzt und der Wind
der Bewegung hinein bringt. Das ist Geborgenheit. Wenn ich so eine Fahne
hätte und ich hinaufschauen könnte. Das wäre jetzt toll.
Daheimsein das ist Sicherheit. Vergleichbar den Kleingärtnern
die oft in ihrem Garten eine Fahne am Mast haben.
Dann war es mir oft übel.
Immer wieder Kreuzschmerzen. Die Kreuzschmerzen hatten schon vor
2 Tagen begonnen. Ganz ungewöhnlich für mich, in der Mitte. Also
ohne Seitenbezug. Sonst habe ich meistens rechtsseitig Kreuzschmerzen.
Dann das Gefühl von schwer sein, kraftlos, zerschlagen.
Homöopathisch gesehen, das Arnika-Gefühl. Als wenn alle
Muskeln und Knochen zerschlagen wären.
Ich bekam Kopfschmerzen in der Schläfengegend. Ein kontinuierlicher
Schmerz, der immer noch da ist. Ich kam mir vor wie in einem tiefen,
dunklen Loch zu sein. In einem Keller, einem tiefen Schacht. Ich schaue
hinauf und irgendwo oben ist die Sonne. Wenn wir hier aus unserem
kalten Raum schauen dann scheint draussen die Sonne und es ist schön
warm dort. Ich wäre gern dort in der Sonne. Aber ich sitze hier
im dunklen Loch.
Ich legte den Mörser mal auf den Tisch und hatte das Gefühl
Flugzeuge würden über den Himmel ziehen. Rein durch die Vibration
auf dem Tisch. Fluglärm
Dann kam mir Josef Beuys in den Sinn. Der seine Performances immer
mit scheuen Tieren gemacht hat. Mit Kojoten, mit dem Hasen und eben auch
mit dem Hirsch. Da der Hirsch nun auch ein sehr scheues Tier ist, muss
man ihm irgendwie Zeit geben sich zu manifestieren.
Für die Begegnung mag das soviel heissen, sich und dem Tier das
wir kennenlernen wollen, Zeit zu geben. Es soll langsam gehen damit das
Tier hierher kommen kann.
Eine Zeit lang dachte ich ob ich ihn mit einem Trick vielleicht anlocken
kann. Aber dann sagte ich mir nein, ohne Tricks. Einfach mal warten. Zeitlupenzeit.
V3:
Die Beobachtung ist auch immer eine Art von Belohnung.
V2:
Ich sah währed des Verreibens auch mal Bilder. Eine Art Säbelzahntiger.
Ich sah ihn ein paar mal. Doch jedes mal verwischte es ihn mehr und mehr.
Und plötzlich war er weg. Dann sah ich auf dem Grund der Schale etwas
hirschähnliches. Es erinnerte mich an prähistorische Wandmalereien.
C 2
V4:
Viel lockerer, ich hätte mich hinlegen können und gleich
einschlafen. Ein Gefühl von friedlich in der Sonne liegen.
V1:
Tauchte die Frage ob du alles richtig machst nochmals auf
V4:
Nein ist nicht mehr aufgetaucht
V3:
Ja, bei mir war es auch besser. Allerdings sind die Bilder der Hirsche
weniger gewesen. Rein vom Gefühl ist es viel ruhiger aber viel weniger
bewegt.
V1:
Wie ist der Bezug zu den anderen Leuten.
V3:
Von der Stimmung her immer noch gleich. Es war vorhin auch gut. Jetzt
habe ich auch alle gesehen. Vor meinen Augen. Das erste mal ein direkter
Bezug zu den Anwesenden.
V2:
Die zu verreibende Substanz in der Schale kommt mir wie festgepresster
und gefrorener Pulverschnee vor. Wie in einem Skigebiet. Es hat mit Kälte
zu tun. Ich empfinde es aber selber nicht als kalt.
Irgendwann hörte ich noch Glöcklein. Es kam mir vor als sässe
ich auf einem Schlitten der von Renntieren oder eben Hirschen gezogen wird
und war dabei in Pelz gehüllt.
Spüre starke Vibrationen an der Ausenwand der Schale, obwohl ich
ganz fein reibe. (Schneebilder, Schlittenfahrt, Vibrationsempfindlichkeit
lassen mich an Silicea denken. S.S.)
Ich hab mal mit dem Verreiben kurz ausgesetzt und hab mich ein bisschen
höher gesetzt. Es war dabei wie bei einem Lichtspiel von Sonne und
Schatten. Und ich habe mich auf einen Lichtplatz erhoben. Dabei konnte
ich zT. auf Menschen hinabschauen zu denen ich einen Bezug habe. Einige
waren unter mir. Andere auf gleicher höhe. Wir waren alle auf
Ebenen oder Wolken. Meine Ebene war jedoch am hellsten.
Einmal sah ich meine Freundin zu mir hinaufschauen. Sie befand sich
unter mir im dunkeln.
Das dunkle war aber nicht bedrohlich. Alles war in sich harmonisch.
Erhöht, wissend, erhellt, wie auch immer. Dann hab ich wieder
angefangen zu verreiben und befand mich wieder auf gleicher Höhe
mit den andern. Es gab kein Gefälle von mehr wissend oder besser sein.
Es war alles ausgeglichen.
Eine Zeit lang konnte ich auch den Geschmack von Horn oder von Wild
wahrnehmen.
Einmal bin ich wie ausgerutscht oder aus der Kreisbewegung gefallen.
Dabei bröckelte die Substanz von der Schalenwand ab und ich konnte
wie Hirsche erkennen. Auch in der Mitte der Schale konnte ich sachen erkenne.
Da war ein alter etruskischer Stier mit langen Hörnern. Alles befand
sich zeitlich weit weit weg. Auch die Hirsche waren zeitlich weit zurück
datiert. So wie in Höhlenmalereien.
Es schien mir auch dass nun alle in der Gruppe ihre eigene Technik
gefunden hatten. Das Licht, das Wissen, was auch jeder immer gesucht hatte,
schien nun erreicht zu sein. Es gab keine Frage mehr über: mach ichs
nun richtig oder nicht. Jedes hat eine Lösung dazu für sichgefunden.
Und jeder arbeitet vor sich hin. V3 zB. sass dort wie ein Indianer. Stolz,
bewundernswert, stoisch und fest verrichtete er seine Arbeit. Die andern
auch. Ich spürte die Nähe zu der Gruppe wann ich wollte. Oder
ich konnte mich voll auf meine Arbeit konzentrieren und mich in meine Gedanken
vertiefen.
Und ich hab mich nochmals vollbekleckert. Weiss nicht wie ichs dazu
brachte.
Die Stimmung war besser und ruhiger. Die Gruppendynamik war relaxter.
Die Bewegungen in der Gruppe waren harmonischer und langsamer. Ich habe
jedoch an Tempo zugelegt und meinen Bewegungen wurden schneller.
Die Schulter hat noch geschmerzt aber ich habe nicht mehr gefrohren.
Mit der Substanz das Wissen oder das einmal sich emporheben auf diese
Ebene oder "Wolke
nummer 7" über der Sonne oder über die andern zu sein und
auf sie hinunter zu schauen, das mache ich eigentlich recht selten. Aber
es bestand kein Konkurrenzkampf zwischen unten und oben. Kein fight. Der
eine steigt empor und ist dann dort. Kommt dann wieder hinunter und es
ist ok. Vielleicht steigt er auch hinauf, sieht sein Licht oder das was
er sucht, seine Lösung und steigt dann wieder ab.
Die Andern wissen vielleicht schon und haben es bereits erreicht oder
sie suchen erst dadurch einen Weg ihre eigene Lösung zu finden.
Das ging mir als Gedanken so durch den Kopf
Kein Konkurenzkampf. Das war besonders. Alles wird begutachtet
was die andern machen oder was sie sind und erreicht haben oder noch nicht.
V1:
Für mich war die Stimmung deutlich besser. Friedlich, viel gelöster,
gut am Boden zu sein. Auffallend: vorhin waren die Männer rechts von
mir und die Frauen links. Nach dem Platzwechsel ist es jetzt gerade umgekehrt.
Mir kam der Film Frankenstein in den Sinn. Und zwar die Organspende.
Da es sich bei Frankenstein um ein zusammengesetzter Mensch handelt. Ein
künstliches Geschöpf. Und dann die Geschichte von Schneewittchen
wie bei dir. Da geht es im Grunde auch um eine
Hirschgabe die dann jemand anderem das Leben rettet. Ein toter Hirsch
aber Schneewittchen kann weiter leben.
Dann kam wieder das neu zusammensetzen von jemand. Wie bei der Tochter
einer Bekannten von mir. Die hatte eine Gehirnblutung. Und jetzt
hat man ihr einen Schlauch implantiert der den Überdruck an Hirnwasser
ins Bauchfell ableitet. Sie hat jetzt einen Schlauch in sich. Sie ist jetzt
auch eine art künstlicher Mensch. Toll, eine Bausatz-Frau.
Die Idee war dann es handelt sich dabei um ein Mittel für Menschen
die eine schwere Operation hinter sich haben und auch künstliche Teile
implantiert bekommen haben. Um damit klar zu kommen.
Der Hirsch hat ein Wissen um.... die Hirsche kennen das Geheimnis
der Unversehrtheit, aus der Unversehrtheit zu schöpen, zu schaffen.
Man nennt die Stelle wo das Geweih aus dem Kopf wächst, wo
das Geweih gebildet wird, Rosenstock. In der Homöopathie steht die
Rose als Mittel das die Unversehrtheit wieder herstellt. Und macht dass
die Menschen sich wieder so erleben wie sie gedacht sind. Wieder zu sich
selbst finden.
Der Hirsch bildet jedes Jahr ein neues Geweih und offenbart was mit
ihm innerlich geschehen ist. Eine ganz besondere Leistung. Es geht um Zeugen
und Erzeugen.
Die Blitze die noch bei C1 aus dem Pistill kamen, haben sich in einen
Blumenstrauss verwandelt.
Dann kamen Bilder von der Kirmes, vom Rummelplatz. Hineingehen, aus
dem vollen schöpfen, ab geht die Post, Musik, farbige Lichter, Kreischen.
Sich auch dort wohl fühlen. Komisch, es erinnert mich an ein Bild
dass ich einmal gemalt habe. Ein Hirsch auf einer "Chilbi"-Schaukel
Dann kam: zuerst mit alten Geschichten abschliessen, bevor man neue
beginnt. Man kann nichts neues anfangen bevor die alten nicht abgeschlossen
sind.
Zum Schluss kam mir noch in den Sinn dass ich in meinem Leben oft
Bezug zu Menschen habe die einen Hirnschaden oder eine Hirnkrankheit hatten.
Vor ein paar Jahren verstarb ein Bekannterr an einer Gehirnblutung.
Rainer ein Musiker, den wir oft hören, hatte einen Gehirntumor.
Vor wenigen Tagen berichtete mir eine Freundin von ihrem Hirntumor.
Und kurz vor unserer Begegnung die Tochter einer Bekannten die eine Hirnblutung
hatte.
Ich weiss nicht in welchem Zusammenhang der Hirsch dazu steht.
Auffallend für mich dass dies jetzt alles auftaucht.
V5:
Stimmung gleich wie vorhin.
Mir war es am Anfang wieder kühl und trotzden hatte ich auch
warm.
Dann kamen die Kopfschmerzen dazu. Die verschwanden dann aber wieder.
Und in der Mitte habe ich mich sehr stark beobachtet gefühlt.
Ich konnte jedoch nicht herausfinden von wem und weshalb. Daraufhin habe
ich versucht meine Augen zu schliessen. Was mir aber nicht gelang. Zum
Schluss habe ich bemerkt dass mein Tinitus, den ich seit 7 Jahren habe
und darunter leide, weg ist.
....lange Pause.....
Lachen im Raum
V2:
Gestern hatte es bei mir mal kurz im Ohr gepfiffen...
Meine Schrift wurde leserlicher.
Denke Hirsch könnte helfen bei Erfrierungserscheinungen. Unempfindlichkeit.
V4:
V. n. an der Sonne liegen, entspannen
Hätte einschlafen können
Gelassenheit. Es ist schon gut.
Erinnerung an ein sexuelles Erlebnis. Sieht den Hintern eines
Hirschweibchens. Die Scheide ist geschwollen wie vor einer Geburt oder
wenn sie brünstig sind.
Meine Nachbarinnen kommen mir in den Sinn ein Lesbenpärchen, dass
ganz viel rumknutscht.
Es gab so etwas wie Ärger in mir, dass die das immer so zeigen
müssen.
V3:
Dialog mit den Hirschen oder besser gesagt; - ich frage und kriege
keine Anworten.
Kälte, habe nochmal ziemlich gefroren
Ein stark leuchtender Hirschkopf mit einem Obelisken zwischen dem Geweih
zeigt sich, . Es sah heilig aus, aber ich hätte lieber eine Anwort
auf meine Fragen gehabt.
Einmal als ich versuchte genauer zu sehen was da ist, sehe ich einen
weissen Altar, eine heilige Madonna.
Dann sah ich alle Verrreibungseilnehmer/innen und es war ein gutes
Gefühl. Gelassenheit
Spüre die Vibrationen von Pistil durch Mörserwand
Sehe Schlitten der gezogen wird von Hirschen, hört dazu "Jingle
bells"
Viel Kälte im Körper
Erinnerung an ein Höhlenbild vom Hirschmensch mit Wolfskopf
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