Adlerfeder
C2
V6:
G.v. Unkonzentriertheit, unfokussiert. Viele Gedanken ohne roten
Faden
Rücken, Schmerz brennend (wie Feuer), Ilio-Sacral-Gelenk
Milz, Druckgefühl (Erinnerung, diesen Schmerz zu kennen, von
der Arbeit an der Integration des inneren Kindes)
Frage mein inneres Kind, was es braucht.
Es antwortet: Aufmerksamkeit, Schutz, Geborgenheit.
V7:
Gesicht, Schwellung wie flimmernd
G.v. Gleichgültigkeit
G.v. Leere
Mund, Trockenheit
Hals, Schlucken erschwert
G.v.Wut kommt auf. Was glauben die Scheiß-Adler eigentlich
wer sie sind ? Glauben die eigentlich, sie sind was Besonderes ? Eine Art
spirituelle Arroganz.
Auf was für ein Podest stelle ich eigentlich den Adler ?
Der Adler hat vor allem eines, einen großen Schnabel, genau
wie ich selbst.
Ich muß den Adler töten, ich schlage ihn über eine
Felskante
Ich schnalle ein Pärchen Adler in einen Achterbahn-Wagen
und sage ihnen: Hei, das Leben ist eine Achterbahn, es geht rauf
und runter.
Diese Handlung wirkt befreiend, aber auch verwirrend.
Wegen diesen Scheiß-Adlern muß ich Ameise hier am Fließband
stehen. Die Ameise möchte gern Adler sein.
Mit viel Hohn bemerke ich, es ist alles dasselbe. Ich, Ameise ziehe
hier unten meine Kreise, der Adler zieht im Himmel seine Kreise.
G.v. Arroganz, hinter der Arroganz ist die Trauer
V8:
Bild vom tibetanischen Mönch
Bild von einem Begräbnisritual, bei dem die toten Menschen
zerhackt werden und den Vögeln als Futter dargebracht werden.
G.v. Schwere
Geräusch, wie Gebetsmühlen
Tibet
Der Adler, der mich übers Land trägt, ist völlig gleichgültig.
Es ist ihm völlig gleichgültig, ob er mich trägt oder ob
er mich fallen läßt.
G.v. Gleichgültigkeit
Ich tue alles nur, weil ich es muß.
Nacken, Schmerz, rechts
Viel zu schlaff und freudlos, um etwas zu ändern
Bewegung bessert
In die Handlung gehen bessert
Milchzucker ist wie Sonne
Ich fliege ganz weit oben im blauen Himmel und löse mich auf
Nur mein Körper reibt, ich bin davon losgelöst im Himmel
Was ich tue hat nichts mit mir zu tun
V9:
Geräusch von kleinen Glöcklein
G.v. Heiterkeit
Extr., Füße, brennen
Nase, jucken
Bild von tibetanischen Gebetsmühlen
Wind streicht über ein Leichenfeld
Totenstille
G.v. Schwere
Wenn ich mit der linken Hand verreibe, wird alles leicht
V10:
Mühe, den Rhythmus zu finden
Mund, Verspannung, Kiefer, links
Frage den Adler, wieso er mir nur den Kopf zeigt. Die Antwort ist
kopflastig.
Bild von einem Delphinschwarm
Haut, Ekzem flammt für einen Moment auf
Ich muß mein eigenes Tempo finden
Wenn ich links verreibe, geht alles leichter
Ich frage den Adler, was ich nicht denken will und sehe eine offene
Schere. Dies erinnert mich an meine Verletzungen
V7
erzählt eine Geschichte von der Freundschaft zwischen einem
Adler und einem Delphin, die er mit einer Frau zusammen geschrieben hat.
Er ist der Adler, sie ist der Delphin.
Adler und Delphin können sich nur begegnen, wenn der Adler
sehr tief fliegt und der Delphin Luft holen kommt.
Sie tuen beinahe dasselbe, aber in verschiedenen Elementen. Es kam
auch das Bild auf, der Delphin hat ständig den Gesichtsausdruck eines
Lachenden, du siehst nie, wenn er traurig ist. Der Adler ist der Strenge
und du siehst nicht, wenn er lacht. Eigentlich würden sie gerne Flügel
an Flosse durch das Leben gehen, aber das geht nicht auf dieser Welt. Der
einzige Ort, wo das möglich ist, ist im Sternenhimmel, dort liegt
das Sternbild des Adlers neben dem des Delphins.
V11:
Helligkeit-Kälte
Bild von Winter
Habe den Eindruck, Eierschalen zu verreiben
Das Monotone des Verreibens tut mir gut
Kargheit
Sehe Mäuse und Hasen
Hitzewallungen
Wärme bessert
V4:
Geräusch von kleinen Glöcklein, angenehm
V1:
G.v. wohliger Wärme
G.v. Einsamkeit
Die Einsamkeit eines Jeden hat etwas unfaßbar Erschreckendes.
Wir können uns gegenseitig nicht über das Erschreckende der
Individualität hinwegtrösten.
Was kann uns trösten ?
Die Altäre, etwas, was aus einer anderen Zeit kommt, aus einer
anderen Dimension.
Mein Großvater kommt mir in den Sinn, der sich in den 30-iger
Jahren am Bodensee mit Buddhismus befaßt hat, lange, bevor Buddhismus
in Europa populär wurde. Der Zeit weit voraus.
Sein früher Tod an einer Darmverschlingung, ich frage mich, was
seine Sorgen waren. Dann denke ich, ich habe mit den Adlern eigentlich
garnicht viel gemeinsam. Doch in diesem Moment bekomme ich ein höchst
unangenehmes Bauchzwicken, daß mich daran erinnert, daß ich
sehr wohl etwas mit meinem Großvater und somit mit den Adlern zu
tun habe.
Die Position des Adlers zu halten ohne spirituelle Verbündete
ist Wahnsinn.
Hier wirkt der Alleingang selbstzerstörerisch.
Die Gefahr dabei könnte sein, daß man in einer Art spirituellem
Senkrechtstart sich nur noch verläßt auf die Durchsagen
der Engel, daß man nur noch seine Gebetsmühle dreht,
daß man aufhört, auf der menschlichen Ebene nach Verbindung
zu suchen und dadurch unmenschlich wird.
So könnte der Adler einer sein, der Farben aller Art kennt. Toleranz.
Adler halten von innerer und äußerer Eleganz.
Ein archetypischer Beruf des Adlermenschen ist Tennislehrer,
der immer gut gekleidete, wohlriechende, verständnisvolle smarte
Begleiter.
Richard Gere. Der Film: "Ein Mann für gewisse Stunden"
Männer, die viel Sehnen in den Augen tragen
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