Bär - Ursus arcticus
C 4
V7
Ich habe in der Nacht geschlafen wie ein Stock, ich habe nichts geträumt.
Begonnen hat die C4 damit, daß ich einen starken Tatendrang hatte.
Gleichzeitig wurde mir aber auch klar, daß es wichtig ist, immer
wieder anzuhalten, zu stoppen. Bären sind überall auffindbar,
aber wir müssen den Kontakt herstellen. Es besteht es Netz von Kommunikation
zwischen den einzelnen Bären. In einem früheren Maskentanz, als
ich eine Bärin war, bekam ich den Auftrag, Kräuter zu verbrennen.
Da der duftende Rauch der verbrannten Blumen die geistige Verbindung zwischen
den Bären stärkt. Als ich die Augen schließe, ist es erst
stockdunkel und dann taucht eine Vielzahl von Lichtpunkten auf und ich
denke, dies ist nun das Netz der Verbundenheit zwischen den Bären.
Personen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen kommen mir in
den Sinn. Die Bären helfen einem Menschen, sich als Einheit zu fühlen.
V6
Ich hatte letzte Nacht einen kurzen Traum, darin wurde mir gesagt,
daß die Bärenkraft für Hebammen wichtig ist, um Kinder
gut auf die Welt zu bringen. In der C4 sah ich die Bären hoch oben
auf einer Felswand. Ich war mit vielen Menschen weit unten. Zwischen uns
und den Bären stieg dampfendes Gold auf, welches sich über die
ganze Erde ergoß, dadurch entstand ein goldenes Netz über
die ganze Erde. Heilen durch Gebären. Als ich frage, was dieser Satz
bedeutet, wir mir erklärt: Sinkende Schiffe gebären, herabstürzende
Bergspitzen gebären, brennende Erde gebiert. Als ich noch mehr wissen
wollte, wurde es schwierig, ich spürte, daß die Bärenkraft
gewaltig ist. Dann kam ich wie an eine Wand und es war fertig, ich bekam
Kopfschmerzen.
V3
Bei allen anderen C-Stufen hatte ich ständig ein wenig Kopfschmerzen,
nun in der C4 hat es aufgehört. Es begann mit sehr viel Farben, wunderschön.
Innerhalb der dieser Farben tauchte die Form eines Herzens auf. Dann sah
ich mich, wie ich mich auf einem Bärenfell ausbreite.
Es schien mir, wie wenn das die richtige Haltung wäre, um Informationen
zu bekommen. Eine Bilderflut tauchte auf, Gletscher, Eis, Gebirge. Ich
sah einen Bären von hinten, der weglief.
Dann sah ich viele tiefe, dunkle Höhlen. Ich dachte, das Geheimnis
des Bären ist, daß er nach jedem Winter wieder aus seinem tiefen
Loch kommt. Ich fragte mich, ob das etwas mit Depressionen zu tun hat.
Jedenfalls der Bär kommt immer wieder raus und ist immer gut drauf.
Ich frage den Bären immer wieder, was der Sinn von dem Allen ist.
Ich sehe einen Schneegipfel, der ein Gesicht bekommt. Ich frage ihn, ob
er mir die Bärenkraft zeigen kann. Im selben Moment taucht ein riesiger
Arm mit einer Bärentatze aus dem Nichts auf und schlägt nach
mir, er zermalmt mich jedoch nicht.
Ich frage, was bedeutet Heilkraft des Bären?
"Die Kraft ist, das ich dich nicht zermalmt habe"
Dann sehe ich Tausende von Bärentatzen, die das Universum zusammenhalten.
Das Große und das Kleine. Bilder von meiner Mutter tauchen auf. Sie
ist schon einige Jahre tot und ich habe ihr in letzter Zeit oft gesagt,
daß sie doch da draußen irgendwo jetzt ihren Seelenfrieden
finden soll. Heute hatte ich das Gefühl, daß ich sie zu mir
einladen sollte, in mein Herz. Das habe ich getan und es kam eine große
Ruhe auf. Ich frage mich, was das bedeutet, daß der Bär der
Hüter der Tiere ist. Als Antwort sehe ich, daß der Bär
noch etwas anderes hat, als nur das Tierische, vielleicht etwas Menschliches,
schließlich kann er ja auch stehen. Der Bär scheint ein starkes
Immunsystem zu haben.
V4
Die Bären sagen, daß wir uns aus der Angst und dem Schmerz,
den wir in unserer Kindheit erlebten, lösen müssen, um überhaupt
hier leben zu können. Sonst beurteilen wir alles, was wir hier erleben
aus dieser Angst und diesem Schmerz heraus. Die ist die tiefste Art von
Unfreiheit. Es geht darum, etwas Größeres um uns her zu akzeptieren.
Die Kraft im Außen zu nutzen vereint die Menschen. Komme in Kontakt
mit einem Erdstamm unter der Welt. Mir wird klar, daß es ein Bären-Clan
ist, das ich von dem abstamme. Dann kommt eine große Entspannung,
ich sehe mich mit einem Bären gemeinsam in einer Höhle. Ich kuschele
mich an diese große, riesige Bärin. Sie sagt mir, daß
ich alle meine schmerzenden Körperstellen mit ihr in Kontakt bringen
kann, das habe ich dann auch getan. Da war ich plötzlich ein junger
Bär. Dann kamen Bilder von Bären, die ich gemalt und modelliert
habe. Ich begann diese Bilder besser zu verstehen, vor allem eine Bärenfigur,
die eine goldene Kugel in den Armen hält. Die Idee, der Bär hütet
meinen Solarplexus.
V10
Mir wird klar, wie wichtig es ist, alle Kräfte, die für mich
da sind auch wirklich einzuladen.
Zum ersten Mal habe ich kein Bedürfnis, den Raum zu verlassen
oder auszubrechen. Fühle mich sehr wohl in der Runde, im runden kreisen.
Ich fahre Schlittschuhe mit einem Bären.
Für mich ist beruflich eine große Frage, wie ich mit der
Macht umgehe, die ich als Sozialarbeiterin habe, was kann ich geben, wo
muß ich abwinken? Gleichzeitig viel Tatendrang, freue mich darauf,
zu arbeiten, große Leichtigkeit.
V9
Am Anfang der C4 fühle ich mich sehr gut, es entsteht ein perfekter
Kreis in der Mörserschale, selbst als ich versuche, ihn mit dem Pistil
zu zerstören, bleibt er perfekt rund. Ich denke, es ist toll einen
Kreis zu zeichnen, es ist das Symbol der Perfektion, ich fühle mich
wohl darin. Ich fühlte mich sehr beschützt in diesem Kreis, auch
in dem Kreis, den diese Gruppe formt, doch plötzlich zerbrach dieses
Bild und ich dachte, nein das ist überhaupt nicht so, ich bin eingeschlossen
in diesem Kreis, ich bin gefangen, ich schaffe es nicht, diesen Kreis zu
durchbrechen. Ich bat den Bären, mir zu helfen und ich überlegte
mir, ob das wirklich Freiheit ist, wenn ich jetzt den Bären bitte,
mir zu helfen, weil ich dann ja wieder von jemandem abhängig bin und
in einem neuen Kreis gefangen sein werde. Das hat mich alles sehr genervt.
Dann fand ich mich unter dem gefrorenen Eis eines Sees wieder, ich schaute
durch das Eis den Menschen zu, die auf der Oberfläche Schlittschuh
liefen. Im nächsten Bild sah ich mich ganz frei und leicht an einem
Berghang sitzen. Ich begann hinabzusteigen und ganz viele Tiere kamen zu
mir und fragten mich, ob ich etwas von ihnen möchte. Dann war ich
wieder unter dem Eis und schwamm umher und ich war allein und es ging mir
gut. Ich dachte, ich muß hier raus kommen. Da ich das Eis nicht durchbrechen
kann, muß ich einen Bären suchen, der Hunger hat und ein Loch
in das Eis macht, durch dieses Loch werde ich hinausschlüpfen können.
Plötzlich verfolgt mich unter Wasser ein Seepferdchen und ich habe
sehr viel Angst. Das Seepferdchen sagt jedoch, ich will nichts von dir.
Als ich weiter schwimme sehe ich den Schwanz eines Fuchses, der durch das
Eis hinunter ins Wasser hängt und ich steige an diesem Schwanz aus
dem Wasser. Als ich nun rausgestiegen bin treffe ich einen Bären und
frage ihn, warum hast du mir nicht geholfen? Der Bär antwortet: Ich
hatte so großen Hunger, daß ich fürchtete, dich zu verletzen,
deshalb habe ich dir den Fuchs geschickt. Dies alles macht mich sehr traurig,
weil ich mir gewünscht hätte, daß es der Bär gewesen
wäre, der mich befreit hätte, es ist aber der Fuchs, der mir
hilft und der Bär geht weg.
V8
Schaue einer Ameise beim tanzen im Sonnenlicht zu. Sie hat etwas zwischen
tanzen und torkeln. Ich frage mich, ob anstelle des Bären die Ameise
meiner Einladung gefolgt ist.
Extremität, Knie, Schmerz, rechts innen
Ich sehe in der Mörserschale einen konzentrischen Kreis, sehe
einen Bären, der mit der Kralle auf etwas zeigt, verstehe aber nicht,
auf was. Ich lege mich hin und es taucht wieder der Kreis auf. Ich habe
die Idee, wir gehen immer im Kreis herum und zum Schluß wissen wir
nicht mehr und nicht weniger. Wir wissen eigentlich alles, aber wir erkennen
es einfach nicht, der Bär zeigt auf gewisse Stellen, die wichtig sind.
Müdigkeit
Der Bär sagt, ja es ist gut, geh schlafen, danach weißt
du etwas mehr. Im Schlaf kannst du deine Schmerzen abladen und wenn du
erwachst, wirst du die Antworten auf deine Fragen, die Lösungen haben.
Dann sehe ich das Gesicht eines kleinen Mädchens.
V11
Ich scheine eine Pause gehabt zu haben,
V5
Traum: Ich stehe vor dem Haus am Bach und da steht die Todesanzeige
eines kleinen Mädchens, daß in dem Bach ertrunken ist. Ich schaute
relativ unbewegt auf diese Szene.
Dann träumte ich von Männern, die mich kritisieren. Mein
Vater taucht auf und schimpfte mit mir, weil ich sehr verrückt, schräg
gekleidet war. Obwohl ich sonst nicht fluche, habe ich fünf Mal ÑVerdammt!ì
geschrieen. Für mich ist das von meiner religiösen Erziehung
her ein schlimmes Wort. Ich hatte große Angst, daß mein Vater
stirbt, weil ich dieses schlimme Wort gesagt hatte. Auch mein Vater hat
mich im Traum kritisiert.
Verreibung: Stille, Akzeptanz, ich achte das Ganze, das Rauschen der
Bäume, die Weite des Himmels. Ich muß nichts nachjagen. So viele
Geschenke. Soviel Staunen. Ich darf sein, alle anderen dürfen sein.
Wärmegefühl im rechten Arm. Wohlige Müdigkeit.
Alles ist Werden/Vergehen.
Es ist alles viel tiefer und zugleich einfacher, als ich dachte.
Soviel Einfachheit und Liebe, Akzeptanz.
Wo ist euer kindliches Vertrauen? Wo ist dein Vertrauen?
Alle rennen und hasten und meinen und meinen.
Ich spüre den Bär in sich ruhend, verbunden mit dem Steißbein.
Nichtstun, geschehen lassen, Spirale, es ist weit, unendlich weit.
V12
Bild vom Himmel mit Mond und Sternen rundherum. Der Mond vermittelt
mir: Du mußt einfach alles annehmen. Geduld haben.
Spirale, die aussieht, wie ein Schneckenhaus, in das ich mich gern
zurückziehen würde.
Dann taucht ein Eisbär auf und sagt, ich werde die Lösungen
zu einem späteren Zeitpunkt bekommen.
Sehe einen Feuerball, der sich in einen Wasserstrudel verwandelt, der
mich mitnimmt.
Dann taucht der Feuerball wieder auf und wird zu einer Lemniskate,
die sich in ein schwarzes Loch verwandelt. Es ist eine Sonnenfinsternis.
Als sich die Sonnenfinsternis auflöst, schaue ich in ein von der Sonne
beschienenes Spinnennetz.
V2
Werde sehr müde.
Sehr ein warm orangenes Licht, daß mir wohltut.
Sehe einen Buschmann am Strand.
Ich fühle eine Erleichterung, da ich spüre, daß auch
ich Geduld habe, nicht nur die Bären.
Auch ich habe Zeit.
Ich erinnere mich an all die Menschen, die fortwährend über
Spiritualität quatschen, die gerne spirituell wären oder glauben,
daß sie es sind. Gerade diese Menschen scheinen mir sehr oberflächlich
und egoman zu sein.
Ich frage mich, wo die Entwicklung des Menschen zum Höheren steckengeblieben
ist.
Ich sehe, daß nur wenige Menschen wirklich an sich arbeiten wollen
mit vollem Einsatz.
Es ging für mich darum, auch dies akzeptieren zu können,
was mir schwer fällt.
Die Luft ist mir stickig hier drinnen, ich möchte raus.
Dann steigt eine Wärme in mir auf und ich fühle mich leicht.
Alleinsein gibt Kraft, aber auch in der Gruppe sein gibt Kraft.
Ich fühle mich zufrieden.
V1
Wenn es ein Totem gäbe, daß ich wählen könnte,
würde ich für mich das Totem der Schneeschmelze wählen.
Die Schneeschmelze beinhaltet das gefleckte Land, die braunen Stellen,
die schon schneefrei sind und die weißen Flecke, wo sich der Schnee
noch hält, das Aufgeben der Kälte.
Nicht Jeder, nicht Jede, die mich leiden lassen, leiden machen, wollen
mir damit etwas Schlechtes. Viel mehr helfen sie mir ja auch, mich zu erinnern.
Sie erinnern mich daran, daß ich eigentlich etwas anders machen wollte.
Auf dem Weg hierher sind wir kurz bei meiner Mutter vorbeigefahren
und mir fiel auf, daß sie mich immer noch ständig kritisiert,
wie damals, als ich noch ein Junge war.
Erst war ich schockiert, doch mittlerweile weiß ich, daß
die Begegnungen mit meinen Ahnen im Feld einer Substanzbegegnung mit einem
Tier immer ein Hinweis sind auf Zustände, die das jeweilige Tier in
der Lage ist, zu heilen; - und so steckte wohl auch in der Begegnung mit
meiner Mutter ein Hinweis.
Die Bären haben etwas zu tun mit krankhafter Kritiksucht. Eine
Kritiksucht, die ihren Ursprung hat in der Unzufriedenheit einer Person
mit ihren Lebensumständen. Die jeweils andere Person wird solange
kritisiert, bis sie sich auch in einer Unzufriedenheit oder Verzweiflung
über ihre Lebensumstände befindet und somit in einer Ähnlichkeit
mit der kritisierenden Person steht.
Es geht immer wieder darum, zu begreifen, daß man erwachsen ist,
daß einen die Kritik der Eltern/Ahnen, die man als Kind so sehr wichtig
nahm, einem aös erwachsener Mensch eigentlich egal sein kann.
Wer sich anbietet durchs Feuer zu gehen, verbrennt und lebt anders
weiter.
Jede Seele hat sich angeboten, in diejenige Familie, in diejenigen
Umstände zu inkarnieren, in denen sie sich wieder findet. Es bringt
nichts, später darüber zu jammern. Jede Seele konnte irgendwann
wählen, wo, wann und wie sie inkarnieren will. Sie hat ihre Entscheidung
getroffen.
Wenn man etwas will und man fühlt, daß es nicht so ist,
wie man es sich vorgestellt hat, kann man immer aussteigen. Es gibt keinen
Grund weiterzumachen und zu leiden.
Was aber oft geschieht ist, daß sich "die Opfer" solidarisieren
mit denjenigen, welche ihnen das Leiden verschaffen. Das Kind sieht die
alkoholkranken Eltern unter denen es leidet und beschließt, ganz
still für sich, das es ihm auch nicht besser gehen soll und beginnt
später auch zu trinken. Irgendwann beginnen die Kinder die Leidenshandlungen
ihrer Eltern zu kopieren. Es gibt eine große Angst, aus diesem Kreislauf
auszusteigen, da man fürchtet, die Liebe zu verlieren. Eigentlich
geht es immer darum, den Mut zu finden, zu kommunizieren, daß es
so nicht geht. Egal, ob man dabei die Liebe, den Job, den Lehrer, den Guru
verliert.
Besser ist es, widerspenstig zu sein und die eigene Größe
anzunehmen. Es gibt keinen Grund, im Leiden zu verharren.
Bär hilft einem, zu begreifen, daß man einfach gehen kann.
Das nichts Böses dabei ist, zu gehen. Das es auch immer wieder gut
ist, Angebote von Liebe zu machen. Auch an Menschen, die einem Leid zugefügt
haben. Aber das man auch immer gehen kann.
Es geht darum zu lernen, zu gebären. Es geht darum zu lernen,
sich selbst immer wieder neu zu gebären. Die Einzigen, die nicht aussteigen
können, sind die Kinder.
Deshalb werden sie bei entsprechenden Situationen am heftigsten Bärenkrank.
Bär, ein Mittel, um andere Kulturen zu verstehen.
Im Umgang mit anderen Kulturen ist es wichtig, mit Größe
und Kleinheit umgehen zu können. Wenn Ortsfremde sich zu groß
zeigen, wenn sie an einen neuen Ort kommen, ist es für die Einheimischen
schwer, etwas von ihnen anzunehmen, auch wenn es grundsätzlich hilfreich
wäre.
In der Begegnung mit den Bären waren die Gespräche in den
Pausen beinahe wichtiger, als was in den Runden erzählt wurde, so
war mein Eindruck. Alles fand an der Peripherie statt und nicht im Zentrum.
Der Raum, den wir durch das Ritual der Verreibung versucht haben zu schaffen,
hat sich an einem anderen Ort gezeigt, als wir gedacht haben.
Wann soll man Bärenmittel nehmen ?
Wenn man enttäuscht ist, von seinen Lehrern, Gurus, vom Ausgang
eines Projekts.
Wenn wir enttäuscht sind, daß jemand unsere Liebe nicht
annehmen kann.
Bär hilft beim Ausstieg aus leidgeprägten Situationen (auch
Sucht: Alkoholismus).
Bär hat einen Bezug zur Leber: Dupuytren´sche Kontraktur
Bär hilft beim Ausstieg aus Scheinwelten.
Bär hilft beim Ausstieg aus Sekten.
Bär hilft, authentisch zu sein
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