Bär - Ursus arcticus
C 3
V5
Am Anfang habe ich einen Bären in einem Gebirgsbach gesehen, der
sich putzt und wäscht. Danach dreht er sich im Kreis, sieht sehr spielerisch
aus, wie ein Reinigungstanz. Es war ein schöner Beginn nach gestern,
wo alles so bewegt war, daß jetzt erstmal alles wie gereinigt wird.
Ich wollte etwas von der Magie von diesen Bärenkräften wissen.
Ich sah ein Bild, was für eine Faszination die Bären auf die
Menschen bewirken, Teddybären, Bären im Film, im TV usw. Der
Bär ist eigentlich sehr präsent, vor allem für Kinder. Mir
fiel dann meine Arbeit in einem Kindergarten wieder ein, die Kinderaugen
haben bei den Bärengeschichten oft richtig geleuchtet, die Bären
können sehr viel von diesem Familiengefühl geben und die Kinder
das annehmen, aber anders als wir Erwachsene. Wenn man den Bären mit
den Kinderaugen sieht kann man ihn auch anders sehen. Dann kam der Satz:
Die Liebe liegt im Schoß der Familie. Die Familie ist der Schoß,
die Wärme und die Geborgenheit. Die Wärme hat sich körperlich
bei mir im Schoß stark ausgebreitet und ist dann hoch zum Herzen
gestiegen. Wie eine Art Verbindungslinie. Die Ruhe im Schoß der Familie
finden macht frei, unabhängig, macht sicher und doch frei.
Mit einer Bärin in einer Höhle, war ein sehr geborgenes Gefühl.
Habe die Nähe und den Schutz genossen. Ich wußte, alles ist
möglich, toben, frech sein, spielen, sich einfach fallenzulassen.
Dann kam wieder diese Angst von gestern mit der Meute, der Bär
sagte, daß man der Meute nicht entfliehen kann, er kann das auch
nicht, wenn die Menschenmeute hinter ihm her ist.
Er kann nur weiterziehen, seinen Weg gehen.
Dann sah ich einen Bären von hinten, der auf eine große,
helle, leuchtende Sonne zuging, da mußte ich an Aurum denken, die
Sonne und die Einsamkeit. Der Bär trottete dann weiter bis zu einem
Felsvorsprung, hat hinein gehorcht in die Leere und Stille und dann habe
ich oben einen Adler fliegen sehen. Dann wurde ich zu diesem Bär,
der dort steht, dann kam das Gefühl, daß es auch als Bär
auch mal ganz schön wäre, ein Adler zu sein, einfach auch mal
abheben zu können. Aber es war dann klar, ich bin Bär, ich gehöre
hierhin auf die Erde. Dann kam Traurigkeit, der Bär fing an zu brüllen
und dachte an seine Familie. Es war ein Vaterbär, der alleine war
und sich fragte, wo seine Familie war und wo er eigentlich hingehörte.
Riechen wurde intensiv
Kitzeln in der Nase, wie wenn ich eine Witterung habe
Dann habe ich gegen den Uhrzeiger-Sinn gerieben, da habe ich gespürt,
mit beiden Beinen auf der Erde stehen, da bin ich stark, da mache ich mich
groß, da bin ich mächtig. Das geht aber nicht ewig so. Als Bär
geht man nicht auf zwei, sondern auf vier Beinen. Eine Zeitlang kann man
so groß und mächtig stehen, aber es geht nicht ewig. Man
muß dann auch wieder runter.
Dann sah ich ein Bild eines Medizinmannes, der einen Bärenumhang
trug und für einen Bären einen Tanz vollführt hat.
V6
Gestern abend hatte ich stechende Schmerzen im gesamten Oberschenkelbereich
und starkes Hautjucken überall am Körper.
Es gibt sehr viel unterdrückte Wut und Aggression auf meiner Arbeit,
meine Chefin ist so wie in meinen Vorgarten getrampelt, hat eine Grenze
überschritten und ich konnte ihr sehr klar signalisieren: Stop, bis
hierhin und nicht weiter. Das war ein gutes Gefühl, dem Ausdruck geben
zu können.
Bei der Verreibung selbst hatte ich das Gefühl, daß ich
will, daß der Kampf aufhört.
Ich möchte einfach sein und nicht gefangen sein von bestimmten
Dingen, mich einfach hineinbegeben kann. Einfach sein.
Mein Hörvermögen ist extremst verfeinert, bin sehr empfindlich
Dann Wärme im unteren Körperbereich, der extreme Kitzelhusten,
der in der C1 zuerst da war hat sich gelöst. Extremer Husten, überhaupt
Husten ist ein altes Thema, nun hatte ich die Idee, daß dort meine
Wut sitzt, etwas, was ich nicht zum Ausdruck bringe. Ich würde gerne
mal richtig losschreien.
Vor anderen,vor allen in Gruppen habe ich immer viel Angst, hier ist
das anders, ich möchte einfach zur Familie dazugehören, daß
ist ein wichtiges Gefühl bei mir.
Dann kam das Gefühl, daß ich weiß, daß eine
Heilung möglich ist, egal was passiert.
Dann kam eine alte Trauer hoch, ich habe eine sehr schwierige Beziehung
zu meiner Mutter, die Ursula heißt, die Bärin. Mit der Trauer
kamen stechende Schmerzen im linken Vorderzahn, die Bären sagten mir,
daß es erstmal um die Annahme der Situation gehe. Es kam das Gefühl:
Es geht darum, seine wahre Größe zu zeigen, in dem Moment mußte
ich aufstehen und hatte das Empfinden, für die Bären tanzen zu
wollen.
V7
Gestern beim Karneval der Kulturen war es mir zu laut. Es war nicht
die Abwesenheit von Sprache, sondern die Menschen hatten so einen lauten
inneren Dialog. Es war wie ein Summen. Zu Hause legte ich mich gleich hin
und schlief ein.
Traum: Versuche Maschinen aus dem Weg zu gehen, es war wieder wie ein
lauter innerer Dialog. Ich habe zwei Ringe in der Hand, an ihrer Verbindungsstelle
kommt ein öliger Tropfen, der eine Ring hat einen rechten Winkel und
es hat eine Heilung, die mit meinem Herzen zu tun hat.
Um 4.00 Uhr wieder aufgewacht
Nieren waren kühler, fiel mir gegen 2.00 Uhr morgens ein
Mußte viel an die Verbindung zu meiner Freundin und auch zu meinen
Vater denken.
Aus dem Bauch kam so etwas wie eine fadenförmige Verbindung, wie
ein richtiger Faden, hatte auch was von Ekel, der da raus will.
Die Frage kam hoch: Wer steht für meine Eltern, wenn die nicht
mehr da stehen? Das hatte ich gestern schon. Ich hatte Angst, wenn sie
mal nicht mehr da sind. Mein Kopf begann zu rattern, was ich mir jetzt
für einen Rahmen schaffen muß, damit ich eine Sicherheit habe.
Freundin, Kind usw. Bis ich gemerkt habe, daß es totale Illusion
ist.
Vater hat Gleichmut, Mutter hat die Kraft des Herzens.
Der Bär wirkt so, als ob seine Glieder unabhängig voneinander
agieren. So als ob die Gelenke aus den Pfannen springen und doch ist er
eine kraftvolle Einheit.
Dann kamen diese Erinnerungen an eine Moment, wo ich total kopfmäßig
über meine Grenzen ging. Ich praktiziere seit einigen Jahren mit einer
Gruppe Bewegungstraining und es gab einen Konflikt, daß sie dachten,
daß ich nicht dieselbe Absicht habe wie sie und es ging so weit,
daß sie mich nicht mehr haben wollten und sogar körperlich handgreiflich
wurden. Das verursachte so eine Wut und einen Ekel in mir, der kam aus
dem Magen, begleitet von Husten, ein ziepen in der Wirbelsäule. Ich
war hier auch gefangen, hatte sanften Druck im Brustbereich, Husten, Ekelgefühl.
Der Punkt an der WS wird total heiß, es bildet sich ein Schleim am
Rachen, der sich löst.
Dann erinnerte ich mich an Mexiko, wo ich vor 6 Jahren war und ein
Seminar besuchen wollte. Victor Sanchez wollte uns erklären, was es
bedeutet, vom Verstand und nicht vom Körper zu agieren. Ich fand das
Beispiel schlecht und brachte meine Kritik auch rebellisch und unelegant
hervor, daraufhin wurde der Leiter total aggressiv gegen mich, hat mir
eingeredet, daß ich verwirrt sei und mir eine Übung zu machen
verboten. Er machte mich total klein. Ich habe vielleicht etwas erkannt,
aber meine Kritik schlecht angebracht.
Erst jetzt sehe ich, daß ich es hätte anders machen können,
daß ich auch dazu beigetragen habe, daß er so sauer war auf
mich.
V8
Habe Heuschnupfen bekommen (hat ihn erst das 2. Jahr)
Augen jucken
Gesicht juckt
Nase läuft, ist im Moment noch zu
War ein Bär in einer Höhle, habe die Perlmutt-Plättchen
im Wind gehört. Habe mich gefragt, ob der auch krank wird, wie und
was dann wohl passiert und wie wird er gesund ?
Der Bär antwortete mir, daß er gar nicht weißt, was
Krankheit ist und manchmal schläft er einfach viel. Dann fragte ich
ihn: Wie kann ich Wissen erlangen, was ich für meine Arbeit und für
mein Leben brauche? Die Antwort: Du mußt nicht alleine herumreisen
und weit weg gehen, sondern such in deiner Nähe und beobachte deine
Kinder. Sie sind dir ein guter Lehrer, nimm sie mit auf deiner Wanderung,
renne aber nicht blind durch die Welt.
Auf meine Frage, wo die Bärenmänner sind, sagte die Bärenfrau,
daß sie keinen Bärenmann bräuchte, aber wir Menschen brauchen
sie und ich solle mit meinen kleinen Männern achtsam umgehen und auch
die großen Männer achten.
Die Bärin sagte: Wärme erhälst du, wenn du Wärme
verströmst und die Dinge gelingen mit Liebe. Die Bärin zeigt
mir, wie sie Fische fischt. Sie sagt, es gäbe bei ihr auch eine große
Vorsicht und eine ganz große Angst und Schmerz, psychischen Schmerz,
der auch töten kann, aber man kann daraus auch wachsen, Kraft bekommen,
Kraft, die helfen kann.
Die Bärin schickt mich nicht fort. Nur wenn ich sterbe, sagt sie,
dann gehe ich fort. Wieder holt sie mich ab, in eine andere Richtung zu
meinen Ahnen und meinem Urgrund. Sie sagt: Ihr seid eine Familie der Findelkinder
und der zerstörten Beziehungen und du trägst die ganze Last dieser
verlorenen Kinder, aber sie sind dir freundlich gesinnt und du weißt
es auch.
Große Kraft ist bei dir und deiner Schwester, da ist ein großer
Schmerz, denn die Beziehung ist ganz schlecht und der Schmerz sehr groß.
Wie kann ich die Mauer zu meiner Schwester öffnen, der Schmerz
ist sehr groß, ich lasse ihn nicht zu. Ich werde ihr Liebe schicken.
Kraft steckt in der Liebe. Zorn zerstört.
V9
Nachdem ich gestern abend die Musik ausgestellt hatte, bekam ich Angst.
Die Musik hat andere Geräusche überdeckt, ein Knarren usw. Ich
habe Schatten gesehen, für mich ist alles lebendig geworden, daß
kenne ich aus meiner Kindheit, da hatte ich auch Angst vor solchen Geräuschen.
Ich habe mich dann gefragt, was denn als Schlimmstes passieren könnte:
Das ich sterbe wäre das Schlimmste, das hat mich dann beruhigt
und ich konnte wieder schlafen.
Heuschnupfen bekommen jetzt (Ich kenne Heuschnupfen).
Augen, kratzen und jucken (habe Augentropfen genommen, wurde daraufhin
besser)
Nase ist frei, nicht mehr verstopft
Das Klima hier empfand ich wie in einer dunklen, kalten, feuchten Höhle,
wollte mich nur noch verkriechen und mich im Selbstmitleid baden, das hat
mich aber amüsiert.
Dann habe ich gedacht, daß es doch einfach darum geht am Leben
teilzunehmen, auch mit dem Selbstmitleid. Dann kamen mir viele Ideen zum
Thema Zeit und damit wieder zum Thema Tod. Er bedeutet für mich weg
von den Sinnen, von den Gefühlen und der Wahrnehmung hier, was aber
das ist, was das Leben hier so ausmacht.
Bären essen den Honig, obwohl sie durch Bienenstiche Schmerzen
haben können, trotzdem gehen sie da hinein, so ist es mit den Gefühlen,
dem Leid auch: Wir können sie aus der Distanz betrachten und doch
gehen wir hinein und leiden, haben Schmerzen auch durch viele süße
Dinge. Wer darauf verzichtet, schmeckt die Süße des Lebens nicht.
V10
Meine Verabredung gestern abend auf dem Karneval der Kulturen habe
ich abgesagt, weil es mir zu laut, zu hektisch und zu viele Menschen sind.
Schlaf war unruhig
Aufgewacht um 4.00 Uhr früh
Habe seit 32 Jahren Heuschnupfen, aber während der Verreibung
nicht.
Ich möchte etwas über den ÑBär-Lauchì vorlesen:
Der Bär verleihe seine Kraft auch bestimmten Pflanzen, durch deren
Verzehr sich der Mensch Bärenkraft einverleiben kann, der Bärlauch
enthält viele Vitalstoffe, wie Magnesium, Mangan und Eisen, ihm wird
reinigende und entgiftende Wirkung zugeschrieben und er soll die Darmflora
normalisieren (aus der Keltenkultur)
Zuerst hatte ich Widerstände und abschweifende Gedanken und das
Bedürfnis, mich zurückzuziehen und alleine meine Sachen zu machen.
Absolutes Einzelgängertum, mich nervten alle Leute, die dasselbe machen.
Extreme Geräuschempfindlichkeit, die mich aggressiv machte (durch
das Reiben)
Ich habe immer gegen den Uhrzeigersinn gerieben, wie Spiralen in mein
Becken und meinen Bauch (Außenwand innen) und mich wie in einen Wahn
gesteigert, daß ich alleine sein will und alleine rühren will
und es mich ärgert, daß mein eigenes Geräusch mir voll
und ganz reicht. Ich habe nur noch gedacht: Aufhören!
Rückenschmerzen, starke
Irgendwann mußte ich dann aber lachen und konnte mit dieser Heiterkeit
weitermachen.
Ich versuche zu bleiben und gleichzeitig zu entkommen und das war furchtbar.
Eigentlich hilft nur Rausgehen und ich wollte aber nicht rausgehen.
Ohren, starke Geräuschempfindlichkeit
Aus dem: "Nach Innen" habe ich mich wieder rausgerührt,
nachdem ich anfing, mit dem Uhrzeigersinn zu rühren. Dann wurde es
besser.
V11
Arm, rechts, Schmerzen
Müdigkeit, in der Pause wie im Tiefschlaf
Meine Bitte an die Bären war: Zeigt mir, was eure Heilkraft ist.
Sie antworteten:
Folge deinem Instinkt - Folge deinem Instinkt - Folge deinem Instinkt
!
Der Satz kam und es wurde mir klar: Heilen ist, daß ich erkenne,
daß ich heilen darf und kann. Früher dachte ich, ich darf erst
heilen, wenn ich heil geworden bin.
Heilung ist: Werde wesentlich!
Ich habe am Abend noch meinen Mann sehr erfolgreich behandelt, daran
hatte ich große Freude, ich war richtig im Überschwang und möchte
diese Qualität auch einmal so stehen lassen, denn es kam mir schon
wieder der Gedanke: Komm mal runter auf ein normales Maß!
V12
Kehlkopf, Schmerzen
Hals, Schlucken, Schmerzen
Dann der Satz: Du erfährst etwas über dich in dem was du
da tust, daß hat mit uns nichts zu tun.
Bilder von Energiespiralen, eine große Stille und Leere.
Zynismus über mein Handeln, ich fühle mich lächerlich,
bei dem, was ich da tue. Meinst du eine Bärenseele läßt
sich mit ein paar alchemistischen Tricks hervorzaubern?
Wir werden dich treffen, wenn es soweit ist, vergiß es solange.
Es ist, was ist. Ehrlichkeit reicht. Die Entscheidung, ehrlich zu sein
und dich zu zeigen, können wir dir nicht abnehmen. Wenn du ehrlich
bist, wirst du andere Menschen treffen, die ehrlich sind bzw. bereit, in
ihren Kern zu tauchen. Manchmal ist das eine einsame Reise. Gemeinschaft
heißt nicht, sich den anderen zum Fraß vorzuwerfen. Aufrichtigkeit
heißt nicht, daß Enthüllen deiner Verletzlichkeit in jedem
Moment. Es ist okay, sich zu schützen. Ich fühle mich gestört
in meiner Stille von den ganzen Gehirnblasen, ich will am liebsten gehen.
Der Bär richtet sich auf, Aufrichtigkeit, Überblick, Weitsicht,
Klarheit, Klärung.
Entspannung im Unterleib, mehr Durchblutung.
Sexuelle Kraft, Lust auf Vereinigung, während Kinder tollen auf
der Wiese
Amen.
V14
Gestern ist ein großer Brief mit einer Bären (Brief)-Marke
drauf bei mir angekommen. Der Bär ist zu mir nach Hause gekommen.
Erlebnis mit der toten Elster und der Taube.
V5 hatte eine tote Meise gesehen auf dem Hinweg.
Ich bin um 2.00 Uhr aufgewacht mit starkem Brennen im Magen.
Heute morgen bei der ersten Verreibung habe ich gemerkt, daß
die Bärenkraft viel stärker ist, als das, was im Mörser
bzw. im Milchzucker passiert. Sie überlagert die Eindrücke, die
die meisten Leute bei anderen Verreibungen hatten, wie z.B. die Geräusche
des Pistils, die Formen des Milchzuckers, die Bilder am Mörsergund
usw. Dieses Mal ist das kein Thema. Das Verreiben läuft wie parallel,
wie nur symbolisch, eigentlich arbeitet aber etwas ganz anderes, das ist
nicht im Mörser, das Verreiben läuft einfach so mit, um dahin
zu kommen, aber es ist nicht das Wesentliche.
Die Bären waren bei mir etwas durcheinander, eine Aussage war:
In der Natur ist alles leichter. Ich sah mich als Trapperin in Kanada,
in Blockhütten und nur mit den Tieren lebend, alles war einfacher
und gut.
Starke Geräuschempfindlichkeit, wollte mich wieder abgrenzen und
unter meiner Decke verschwinden, aber die Bären haben sich über
mich lustig gemacht und mir erklärt, daß sie den ganzen Tag
dem ausgesetzt sind, den Geräuschen der Natur, den Vögeln, den
Menschen, Autos, von überall mit jedem Wetterwechsel wirkt dauernd
alles auf sie ein und ich soll nicht so empfindlich sein.
V15
Hals,- und Kopfschmerzen, hatte gestern starke Halsschmerzen, habe
mich fiebrig gefühlt, das fiebrige war heiß und gleichzeitig
kalt.
Hatte einen Traum von der Nazi-Zeit: Es ist Krieg, ich bin mit meiner
Mutter und der Familie im Wald und meine Mutter wird von den Nazis weggeholt.
Andere erzählen später, daß sie sieben Schüsse gehört
haben und ich bin überzeugt, daß sie erschossen wurde, aber
sie taucht wieder auf, ist nicht tot. Ich wache auf, schlafe wieder ein
und träume diesen Traum das zweite Mal. Dieses Mal werden wir beide
von den Nazis geholt und in einen Raum gebracht, wo viele Mütter und
Töchter sind. Meine Mutter ist widerspenstig und zieht den Zorn eines
Offiziers auf sich und ich denke, wieso ist sie nicht still ? In diesem
Moment taucht mein Vater auf, als Held, er sieht wunderschön aus,
sie erglühen in Liebe und ich denke wieder: Das ist das Todesurteil
und ich sterbe eigentlich vor Angst und dann gibt es eine neue Situation,
wo wir alle leben, wir haben alle überlebt und das ist wieder im Wald.
In Gedanken bin ich beim Aufwachen immer bei diesem Überleben,
so die große Angst, aber wir haben es überlebt.
Als ich zu reiben beginne habe ich
Hals,- und Kopfschmerzen, rechts
Ohr, rechts, Stiche
Kopfschmerz, über Auge, rechts
Müdigkeit, zwingt Augen zu schließen und hinzulegen
Sehe Kraniche, Flamingos wegfliegen mit meinen Gedanken und werde selber
immer gedankenloser. Die bewußten Gedanken gehen weg, ich sinke nur
noch ein, habe das Gefühl, daß ich in die Ur-Seele einsinke.
Ich sehe an den Wänden die Entwicklungsgeschichte der Bären,
in der nur ein ganz kurzer Streifen mit Menschen zu tun hat. Ich sinke
immer tiefer und das letzte, was ich denken kann heißt: Mutter, ich
komme! Ich habe nur noch den Gedanken Mama, Mama und muß weinen (weint).
Bin wieder ängstlich und rufe nach den Bären. Sie sagen, du mußt
dich tiefer sinken lassen und ich sehe darin die Geschichte meiner Großmutter,
um die ich weine (weint), sie ist als Kind, während ihre Mutter starb...
Ich werde leichter und es löst sich etwas in meinem Hals, die
Halsschmerzen werden leichter, flüssiger. Unten drunter gibt es ganz
viele glückliche Kindern, in meiner Familie gibt es ganz viele gestorbene
Kinder. Das Licht kommt durch. Statt dem Schmerz und der Trauer gibt es
immer noch viel Gefühl, aber es ist Mitgefühl.
In diesem leichter werden bemerke ich auch eine Heiterkeit. Ich kann
mich aus diesem Schmerz auch herausreiben, wenn ich links herum reibe kommt
ganz viel Kraft und Gier und Lust und Hunger und ein Gefühl für
eine äußere Pracht und ein Schrei will heraus und mit ihm auch
die Heilung. Wenn ich rechts herum rühre, rühre ich mich wieder
in mich hinein, aber auch in die Heilung. Es ist ein Rühren bis zur
Erkenntnis und in meinem Hals beginnt es zu heilen. Ein Stein fällt
mir vom Herzen, daß Gefühl, ich bin nicht schuld, ich bin Teil
einer Familie und ich trage für diese Familie mit und viele Dinge,
die mir passieren haben woanders ihren Ursprung. Und ich fühle mich
stark unter Starken. Bei der Schildkröte war es eher: Niemand ist
wie ich, so allein im Meer. Und hier denke ich auch: Niemand ist wie ich,
ich bin stark und schön, aber es gibt daneben auch andere starke und
schöne. Zum Ende sah ich einen Fluss mit Bären, ich hatte den
einen am liebsten ein bischen in den Hintern getreten, so daß er
ins Wasser plumpst und hätte seinen Fisch geklaut, so einen Spaß,
so eine Lebenslust, so zu rangeln, ich bin da, ich bin stark, mal gucken,
wo die andern sind.
V3
Ich hatte gestern abend einen Schmerz im rechten Oberbauch, Stechen,
das hatte ich noch nie. Bin um 4.00 Uhr aufgewacht in der Nacht.
Bin nochmal in meine Kindheitsgeschichte hinein, ich komme ja aus dem
Ruhrpott, daß der Ruhrpott so eine Art Höhle ist, wo nicht nur
alles unterwühlt ist, meine Großväter waren Bergleute,
er ist auch ein relativ abgeschlossenes Gebiet, rund, wenn man auf der
Landkarte guckt und es hat eine eigene Welt und Ausstrahlung, Energie und
Kraft, auch die Menschen dort. Diese Schlachtengesänge (der Fußballvereine)
sind schamanische Gesänge, die sehr viel Kraft transportieren, trommeln,
kurze Gesänge, repetieren....
Kraft, Respekt, große Weisheit kamen als Worte in der 2. Runde.
Respekt ist das, wofür ich den Bären am meisten bewundere, den
Respekt, den er ausstrahlt ohne eigentlich etwas zu tun. Er sitzt nur da
und alle wissen... wow ! Eigentlich wirkt er ja ganz kuschelig, aber man
weiß trotzdem....an den gehe ich nicht nahe heran, dem lasse ich
seinen Raum.
Dann bin ich wieder in den Rockies gelandet, wo ich vor Jahren im Urlaub
war, dort ist das goldene Licht gewesen auf den Lichtungen, an den Flüssen.Plötzlich
stand ein Bär auf der Lichtung, der mich abschätzend ansah und
meinte, ob ich überhaupt stark genug sei für seine Kraft? Ich
sagte: Ja, und er verwandelte sich in den Indianer auf der Eispackung und
galoppierte auf mich los und ritt mich nieder. Ich bin ein blutiges Bündel
auf dem Boden, er reitet noch zwei-dreimal, bis ich mich aufrappel und
ihm die Hand entgegenstrecke. Das Pferd scheut und die Hufe sind genau
in meiner Hand und ich merke, wie ich das Pferd so halten kann. Ich werde
zu einem Fluss geführt und gebadet und drum herum wächst dieses
Bärengras und drinnen sitzen Bären, die der Szene zuschauen.
Ich bin ganz nackt und jemand setzt mir die Bärenhaube auf und so
werde ich gekrönt. Ich bin aber nicht ihr König, sondern einer
von ihnen, sie sind alle Könige. Sie brummen zufrieden, zustimmend
und trotten dann davon. Ich sitze im Gras und denke: Wow, das ist jetzt
erst der Anfang, weil ich ein ganz junger König bin, ein ganz Unerfahrener.
Jetzt, wo ich das erzähle, bin ich ganz platt von dem Vertrauen der
Bären. Es ist auch eine große Verantwortung, nichts, was man
abweisen kann, jetzt hat man es.
V2
Dumpfe Traurigkeit zu Beginn, danach habe ich mich ruhig und gesammelt
gefühlt, habe mich aus der Mitte, aus dem Hara heraus erlebt, es kam
eine schöne, kraftvolle Beckenenergie zustande. Fühlte mich kraftvoll
und groß, aber nicht überlegen.
Rücken, unterer, Schmerz, leicht (habe ich häufiger)
Ich bin nicht zu meinem Privatvergnügen hier, sondern um ein Arzneimittel
herzustellen
Mundwinkel, Risse in den letzten Tagen bekommen
Tote Vögel, toten Stoffadler ohne Flügel, der lag irgendwo
herum.
Knie, rechtes meiner Oma.
Angebot einer Wohnung in der Großbeeren(bären)strasse
V1
Sich verbinden mit Kraft darum gehtís.
Alle sind am Probleme bearbeiten. Hoppla
Erst die Lohnarbeit und dann wieder die Probleme bearbeiten
Und dann wieder zum Therapeuten,wenn man nicht arbeiten muss
Und weiter an den Problemen arbeiten, denn ohne gehtís nicht. Da flüchtet
man ja, Und das ist nicht gut. Weiss ja heute jedes Kind.
Und da wundern sich dann immer alle, daß uns keine gebratenenen
Tauben in den Mund fliegen. Nun wie sollten sie auch bei all den Therapien.
Diese Verpflichtung zur Schuld, die wir so schnell bereit sind anzunehmen..
Diese Furcht bei vielen Menschen, dem Götzen zu dienen, wenn wir
Schamanisch leben, arbeiten. In Trance zu gehen, zu fühlen, uns auf
unsere Gefühle zu verlassen, ist ja nicht wirklich daß, was
man von uns allgemein erwartet in dieser Gesellschaft. Was eher erwartet
wird, ist, eine Einsicht zu bekommen, die Schuld anzunehmen.
Wie sehr auch Heilpraktiker, Therapeuten bereit sind gegen die eigenen
Prinzipien zu verstoßen zeigt sich erst, wenn es ihnen schlecht geht,
dann nehmen sie Antibiotika, Virustatika. Aber innerlich gibt es dann ja
dieses Schuldgefühl: Verdammt nochmal, schon wieder schuldig gemacht.
Aber ist ja auch nicht so schlimm, erst morgen wieder, wenn es mir
wieder besser geht, dann kann ich es ja wieder schlimm finden. Dann muss
ich wieder meine Schuld abarbeiten.
Mir geht es darum, daß all diese tollen Heiltherapeuten mit ihren
tollen Therapien, wenn sie dann selbst krank werden, sich auch Antibiotika
oder Psychopharmaka einpfeiffen.
Was soll all das Gewäsch von Demut für ein besseres Leben?
Es zählt nur wozu ich bereit bin. Anstatt mich zu verbeugen möchte
ich lieber lernen.
Ich glaube, das Einzige was zählt ist Bereitschaft. Wozu bin ich
bereit, und mit wem bin ich bereit, mich dafür zu verbinden.
Ein grosses Bedürfnis, daß ich mich mit etwas verbinden
möchte, was Kraft heißt.
Dann kam ein Gedicht:
An einem Morgen ohne Furcht
Meine Fracht sicher geleitend
Hustend vom schwebenden Blütenstaub
In einem Wind, der auch nach alten Schweinen stinkt
Und was ich in diesem Leben nicht verstehe
bringen mir so ganz nebenbei
am Abend die guten Geister bei.
Das fand ich gut, daß es nicht so sehr viel gibt, um darüber
zu jammern, weil die guten Geister hier sind, und mit uns sind, und selbst
die alten Bären kommen, wenn wir hier ein paar Kerzen anzünden
und sprechen mit uns. Eine große Zuversicht ist in diesen Begegnungen
für mich, das es sowenig braucht, wir brauchen keinen Supermarkt und
keinen Daimler.
Verlangen Vieles zu sein. Mehr Verlegenheit, weniger Rechtfertigung.
Ein Körper zu sein aus trägen, kindlichen, neugierigen, schüchternen
Wünschen. Weniger einen Wunsch-Körper zu haben und auch nicht
soviel wünschen aus einem Mangel heraus, sondern einen Körper
zu haben, der ein Wünschen darstellt. Und an dem ein Wünschen,
ein träges, schüchternes, neugieriges erkennbar ist.
Sieg ist eine Droge, die wir gerne nehmen, doch dieses Glück verlässt
uns so schnell.
Das 1000 jährige Reich wird auch nicht kommen. Doch in jedem Falle
scheint es ratsam, hoch zu klettern. Dann habe ich rausgeschaut und sah
das Eichhörnchen...
In jedem Falle scheint es ratsam hoch zu klettern und auch mal auf
einen anderen Lebensbaum hochzuspringen. Einen Eingang finden in diese
Welt. Zu beginnen zu leben. Wir die wir hier so fremd sind stehen am Eingang,
am Eingang zu den tiefen Höhlen, wo wir uns mit dem Leben hier erst
verbinden.
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