Bär - Ursus arcticus
C 2 / 2. Teil
V9
Als ich keine Haare mehr fand, begann ich zu zweifeln, ich nehme ja
Homöopathie und habe auch schon eine Prüfung gemacht, ich weiß
ja das es wirkt, aber ich fand es dann unglaubwürdig diesem Ding gegenüber.
Es hat sich eine starke Spannung aufgebaut, wie wenn ich weiß,
daß eine Theorie richtig ist, sie aber nicht umsetzen kann, unangebracht
handle und es eine große Spannung gibt, wenn ich unangebracht handle,
obwohl ich weiß, daß etwas anderes richtig ist.
Wenn ich vor der Entscheidung stehe, in welche Richtung es geht. Wie
kann ich das ändern, wie kann ich mich an diesem Punkt für das
Richtige entscheiden? Ich fliehe dann jedesmal, ich lenke mich ab.
Ich sollte diese Spannung besser aushalten, ruhig bleiben und Geduld haben,
statt zu flüchten, die Gefühle kommen lassen.
Leber, rechts, stechen
Leber, Druck, leicht, der auch an der Brust war.
Dann dachte ich mir, daß der Bär kein Kopfmensch ist und
man Kopfschmerzen bekommt, wenn man zuviel nachdenkt. Hatte dann einen
Druck auf der Stirn, das habe ich fast ständig hier in dem Raum. Durch
das viele Denken kommt ein Gefühl der Verbissenheit.
Es wurde mir immer kühler, ich wurde immer müder.
Der Bär ist ein Bauchmensch, er lebt nach dem, was gerade los
ist, er lebt sein inneres Kind und er ist einfach jetzt.
Atmung, flach
Hals, kitzeln und kratzen, wie kleine Härchen
Bauchnabel 2 Finger unterhalb von, punktförmiger Schmerz, extrem
stark. Von außen nach Innen rein, stechend in Richtung zwickend.
Mund, Geschmack wie Kalk, Kreide und bitter (immer beim Zusammenkratzen)
V10
Es fehlte mir auch das Fell, die Haare, ich rührte schnell drauflos
und fand es unangemessen, daß die Ruhe, die vorher da war zur Hast
geworden ist. Ich habe dann langsamer gerührt, es war wie ein ewiges
Rühren. Dann bin ich sofort in tiefe Entspannung gefallen, annähernd
an die erste Schlafphase. Von dem Gefühl des ewigen Rührens entstand
eine Verbundenheit, es entstand das Gefühl: Es rührt mich, die
Bärin rührt mich, das kam von ganz allein. Ich hatte das Gefühl,
als ob ich innen in mir rühren würde, die Gebärmutter innen
herum. Es war nicht mit Gefühlen verbunden, eher mit Durchblutung.
Rücken, unterer, Schmerz extrem (bereits seit einigen Wochen,
da zu schwere Kisten gehoben)
Gefühl, daß alte Muster im Kopf verrührt werden, ich
hatte nicht mehr viel Kontrolle über das, was ich tue. Das ist nicht
leicht auszuhalten, es hat ein leichtes Schwindelgefühl ausgelöst
durch das Geräusch im Raum.
Beim Hinlegen fiel ich sofort wieder in diese tiefe Entspannung, hatte
Bilder von Kriegswirren und den Folgen in einer Fernsehfamilie, trotzdem
es nicht meine Familie war kann ich sehr viel damit anfangen. Ich war merkwürdig
frei von persönlichen Gefühlen.
Dann hatte ich den Wunsch, mich zu verkriechen unter der Decke und
war von dem blauen Licht, welches dabei entstand, angetan. Die Bärin
kann sehr sanft sein, aber sie duldet keine Störung. Es war ein großes
Potenzial an Seins-Zuständen der Bärin, sie ist da und lebt,
was gerade ansteht. Zorn, Wut, Mutterschaft, Jagd, alles selbstverständlich.
Das würde ich auch gern einmal tun, anstatt mich ständig zu zensieren.
Allein und ungestört wollte ich in meiner blauen Höhle sein,
wurde dabei schläfrig, ich hatte die Idee, daß es eine Art Winterschlaf
sein könnte, dabei kam mir die Idee: In Ruhe das Neue wachsen lassen
und dann gebären. Wenn mich dann jemand stört, werde ich
sehr ungehalten.
Herzklopfen, starkes
Gebärmutter, Pochen starkes
Gedanke: An Beuteblut satt werden
In dieser C2 existieren Wach,-und Traumbewußtsein gleichzeitig,
diesen Eindruck hatte ich und das es schwer ist, diese Ebenen nicht zu
vermischen, kein angenehmer Zustand.
Was ich vorher nicht lesen konnte war, daß die Bärin Humor
hat. Einen ganz besonderen Sinn für Humor.
V11
Meine Frage an die Bären ist, wie ich wirkliche Nähe ohne
Angst erfahren kann. Die Antwort lautete: Wenn wir an einen Baum gehen,
um Honig zu naschen, müssen wir damit rechnen, von Bienen gestochen
zu werden. Naschen wollen ist, wirkliche Nähe suchen. Die Süße
des Lebens ist nur zu haben im Kontakt, im Wunsch, etwas zu kosten, etwas
auszuprobieren und die Verwundungen gehören mit dazu.
Dann bat ich die Bären, mir zu lehren, was es mit dem Schrecklichen
auf sich hat. Sie sind schrecklich und grausam. Die Bären antworteten,
daß ihre schrecklichen Taten zu ihrem Leben dazugehören, wenn
sie sich ihrer schämen würden, würden sie hocken bleiben
und verhungern.
Ohr, rechts wird dumpf
Ohren, überempfindlich (hält das Scharren des Mörsers
nicht aus)
Dann frage ich die Bären, wie ich Gelassenheit von ihnen lernen
kann. Sie antworten: Indem du in der Schüssel rührst, Runde für
Runde, während in der Welt und um dich herum große und furchtbare
Dinge geschehen. Was heißt, in der Schüssel rühren? Die
Antwort: Deine täglichen Aufgaben Stück für Stück erfüllen,
eine nach der anderen. Die äußeren Ereignisse erreichen dich
irgendwann, dann ist immer noch Zeit, zu reagieren.
V12
Bin etwas ruhiger, Schmerz ist noch da, aber der Schlaf umhüllt
ihn etwas.
Wohltuende Gedankenleere, warmes fließen im Unterleib. Das Geräusch
der Mörser singt mich in den Schlaf, bin froh, daß keiner redet.
Ich sinke in einen Heilschlaf.
Unterkiefer, verkrampft
Verbissenheit
Halsenge
Hals, kratzen
V13
Ablösung, Aufbruch, Loslösung, in die Welt gehen.
Trauer, Zurückgezogen-Sein, im Bezug darauf: Ziehen im Rücken,
Einzelgänger, allein über verschneite bewaldete Bergrücken
ziehen
Steiß, kribbeln
Bauch, pochen
V14
Als wir gesungen haben, sah ich alle Teilnehmer hier wie Kinder. Begeisterungsfähige
Kinder, Sonderlinge, so wir wir waren und heute auch noch sind.
Dann sah ich die Bären, wie sie herumtollten, Purzelbäume
schlugen und immer wieder fielen mir Lieder ein:
Bären, Bären, Liebe, Segen auf meinen Wegen durch das Leben
Nehmt mich an die Hand, seit mir noch unbekannt
Bären, Bären seit zugegen in meinem Leben, habt einen Ort,
nehmt mich mit fort.
Ihr wandert kilometerweit, ich folge euch, komm kaum mit, lasst mich
bei euch sein in eurer Mitte weilen, scheinen die Herzen und die Wärme
zu bleiben.
Ich will mit euch ziehen, bis alles ist wieder grün.
Diese Texte waren Lieder, der Bär muß etwas mit Musik zu
tun haben, ich denke an den Tanzbären. Wie würde man ansonsten
darauf kommen, ein Tier zum Tanzen zu animieren ?
Der Bär hat sich mit dem Milchzucker verbunden, er ist jetzt ganz
nah. Ich spüre, daß etwas Besonderes, ein anderes Wesen anwesend
ist. Eine Art Fremdheit und doch keine Angst, ein Gefährte, aber kein
Krafttier für mich. Ich sehe immer einen Wald und einen Weg, seitdem
ich mit dem Verreiben begonnen habe, der Bär als Gefährte auf
diesem Weg. Die Bären gehen durch das Gehölz und ich gehe auf
dem Weg, ihnen folgend.
Unter meiner afrikanischen Decke fühlte ich mich wie endlich in
der Höhle angekommen. Draußen verwandelt sich alles, die Natur
verändert sich, ich bin hier und kann ich selbst bleiben, denn durch
meine Höhle bin ich von Außen geschützt. Das ist auch der
Sinn des Winterschlafes und der Höhle, daß der Bär auch
in dieser Zeit bei sich sein kann, er selber bleibt. Ich habe meinen eigenen
Rhythmus, meine eigene Zeit, meine eigene Entwicklung.
Mir fiel auch auf, daß es in dieser Zeit (waren es die 60-iger
Jahre?) in welcher das Eis, welches Manuel erwähnte, produziert wurde,
es auch die Bärenmarke gab und den Teddybären, was das wohl bedeutet
?
V15
Mir ist kalt und ich habe das Gefühl, daß ich eine Erkältung
bekomme. Mein Hals tut so weh, schon bei der C1 begann es mit kribbeln
und kratzen. Ich war schon ewig nicht mehr krank, bestimmt über einem
Jahr keine Erkältung, nichts. Jetzt habe ich das Gefühl lauter
kleine Feuer auf der Haut zu haben, die fangen auch so an zu blühen,
es sind kalte, eitrige Feuer, mir ist überhaupt kalt. Unter dem rechten
Fuß habe ich eine Warze, die sehr weh tut. Ich bitte um Hilfe, weil
ich wie erschlagen bin, mir geht es immer schlechter, ich kann gar nicht
rühren, ich bin krank und müde und will meine Ruhe. Ich beginne
so das, was an Bewegung möglich ist, so wie in einem Käfig, zu
tun: Reiben. Ich erinnere mich an einen Bären, der getötet werden
mußte, weil seine Hüften so kaputt waren. Er hatte in einem
ganz kleinen Käfig leben müssen und ist immer auf und abgesprungen,
um so seinem Bewegungsdrang Luft zu machen und hat sich damit die Hüften
ruiniert. Ja, immer das Mitleid mit den Bären, eigentlich habe ich
großes Mitleid mit mir. Was mach ich denn bloß hier? Wäre
ich lieber zur Hochzeit gefahren, ein Freund von mir heiratet heute. Ich
möchte, daß sich jemand um mich kümmert, wenn ich so krank
bin, ganz egal wer, jemand der es warm macht, mir vorliest und mich fragt,
wie es mir geht. Ich bitte die Bären um Hilfe. Erst fühle ich
mich wie ein Bärenkind, daß seine Mutter sucht, aber eigentlich
bin ich ein Menschenkind, welches fast jeden zum Freund nimmt nur damit
ich nicht alleine bin. Ich bitte um Hilfe, immer wieder. Helft mir aus
dieser Lähmung, aus dieser Kälte, was wird mir gut tun? Ich kann
die Bären sehen, aber nicht verstehen. Ich bin sehr müde und
merke, wie sich in mir ein Widerstand breit macht. Die Bären antworten
Wärme, Sonne, Sonne, Licht, ein Fest mit Blumen, Tanz, Schafe, Bärenlämmer
ist das Wort.
Seit Monaten denke ich über absichtlose Absicht und ein Ziel und
trotzdem dieses "Dein Wille geschehe" anzunehmen. Absichtslose Absicht
bedeutet vielleicht, mich zu trauen, etwas auszusenden, ich muß es
tun, wenn ich wahrhaftig sein möchte, aber nicht zu einem ganz bestimmten
von mir festgelegten Ziel zu gelangen, sondern um den Weg zu gehen. Das
Ziel, welches dann erreicht wird ist dann wieder der Ausgangspunkt für
weitere Kreise, insoweit ist es immer das richtige Ziel.
Auf meine Frage nach der Winterruhe sagen die Bären, daß
es nicht so ist, daß man sich einfach irgendwo hinlegt und die Welt
für ein paar Monate vergeht. Die Ohren sind immer wach, man legt sich
nur äußerlich zur Ruhe, damit die begonnenen Transformationsprozeße
genügend unabgelenkte Energie haben. Dieser Winter steht zur Verfügung,
um das Neue zu gebären. Die Wandlung beginnt mit dem Einbruch der
Nacht oder des Winters. Was dann folgt, der Frühling ist so schwierig,
weil das Neue, was sich gebildet hat erst eingeübt werden muss. Es
hat sich produziert, aber es muß dann nochmal ins Leben geboren werden.
Und das ist für mich eine große Schwierigkeit und eine ganz
wunderbare Antwort. Ich habe Herzklopfen, im Hals, ganz oben.
V1
Ein zentrales Thema, wir nähern uns langsam, wir müssen aushalten,
bis es da ist. Wir können diese Höhlung schaffen in der es sich
manifestieren kann. Aber dann müssen wir aushalten, bis es sich vollendet.
Auch bei mir ist ein großes Erstaunen da, daß der hübsche
Widerstand der Bärenhaar auf einmal fehlt. Was nun? Ich spüre
ein großes Mißtrauen gegenüber dem Glatten, besonders
dem Aalglatten habe. Hingabe wäre wohl nicht schlecht, jetzt wo es
so leicht geht und man es nicht mehr bezwingen muß. Ich merke, daß
ich Lust habe ein Dreieck zu formen, mir kommt das Märchen Einäuglein-Zweiäuglein-Dreiäuglein
in den Sinn, jemand hat mal gesagt, wenn man sehr nahe an einen Menschen
herangeht, wenn du den magst, dann sieht man dieses 3. Auge, das
göttliche Auge.
Dann kam mir auch dies Festhalten-Loslassen, was hier ein paar Mal
aufgetaucht ist, mit den Zähnen. Jemand hat gesagt, diese Erkenntnis
ist in etwas verbissen. Festhalten-Loslassen: Geliebte, Freunde, Therapievorstellungen,
Wohnorte, weiß der Schinder, was man alles festhalten kann und das
soll man nun auch wieder loslassen. Schwierig.
Ich forme eine Muschel in der Schale, das scheint leichter zu gehen,
dieses Perlmuttklappern, so ist es leicht. Die Muschel, auch nur eine Wölbung.
Wieso können wir denn alle nicht loslassen? Besonders schlimm ist
es, wenn etwas Schlimmes in dieser Familie geschehen ist. Und wir fürchten
uns immer noch davor, es war schlimm. Deshalb diese Frage zu den Großvätern
und Großmüttern, die ihre Kinder alleine aufziehen mußten.
Mir schien wie das in der schweizer Begegnung das prägt sich dann
ein in einen Familienstammbaum und ob wir wollen oder nicht, wir tragen
es weiter diese Furcht. Im dem Moment waren Väter tot und Frauen blieben
mit ihren Kindern allein zurück. Sowas wiederholt sich möglicherweise.
Eine Form dieser Angst ist daß wir unablässlich andere zurechtweisen,
kritisieren. Dieser Mechanismus wurde mir auf einmal klar. Diese Menschen,
die so eine starke Kritiksucht haben, wieso kritisieren sie so stark? Einfach
aus dieser Angst heraus, wenn es nicht genauso geschieht, wie ich denke,
so wie mein Wille verläuft, dann wird etwas Schlimmes geschehen. Sie
begreifen nicht, daß das Schlimme schon lange Vergangenheit ist,
das es die Wirklichkeit anderer Menschen war, das sie sie bloß loszulassen
brauchen diese Erinnerung.
Zu den Dreiecken, zu den Dreiecksbeziehungen und den Verletzungen die
sie schaffen können.Ich bin seltsam unbeteiligt. Im Gegensatz zu anderen
Begegnungen interessiert mich das Leiden, die Verletzungen nicht. Ich habe
nicht der Eindruck, daß Bär über diese Verletzungen hinweghelfen
könnte, wie Sepia oder Schildkröte. Es interessiert mich auch
überhaupt nicht der sexuelle Inhalt. Höchstens im Sinne von Honig......
Sondern das Recht darauf, das Richtige daran. Das Recht des Einzelnen
auf Entwicklung. Es schien mir, daß wir keine Ahnung haben, wohin
es führen würde, wenn wir den Honig nehmen würden. Nicht
nur in Dreiecksbeziehungen, sondern auch indem wir uns mit Leonhard Bernstein
vergleichen oder egal, wie hoch wir den Honig ansetzen, daß wir ganz
oft darauf verzichten, Honig zu naschen. Es gibt immer Neider, die
dann sofort sagen: Was, du? Was nimmst du dir heraus?
Die Frage ist wohl, was gibt es, um sich festzuhalten, wenn man gerade
dabei ist nach Honig zu naschen, der sehr hoch hängt? Unsere Angst,
daß es für uns nichts mehr gibt, woran wir uns festhalten können
ist gross. Was ist es denn nun, was uns hilft?
Lebensfreude!
Es war sehr einfach, sehr schlicht. In dem Moment der Lebensfreude
bemerkte ich, wie sehr ich das Licht hier drinnen beginne zu mögen.
Das Mittagslicht gefiel mir nicht, beim Morgenlicht war ich zu verschlafen,
aber jetzt, dieses frühe Abendlicht, es ist sehr schön. Es erinnert
mich sehr an Aurum, das homöopathische Gold. Dieselbe Ruhe, sich dem
Erhalt der Familie verpflichtet fühlen. Dieses Beruhigende des Abendlichtes,
wenn die täglichen Aktivitäten vorbei sind. Das goldene Licht
des Abends, diese Zwischenzeit, noch bevor die Schrecken der Nacht beginnen.
Unterbauch, links, stechen
Handgelenk, Schmerzen (wie wenn man geschaufelt o. Holz gehackt hat)
Es gibt Parallelen zur Schildkröte, es gibt einen Verzicht auf
Gewalt.
Es gibt einen Hang, sich zu unterdrücken, die Wut zu unterdrücken.
Schildkröte hat aber mehr Rechnungen offen, mehr Verletzungen, die
erst ans Licht gebracht werden möchten oder die nach Heilung verlangen.
Schildkröte ist sehr viel emotionaler. Beim Bären geht es um
Erkenntnis. Obwohl ich denke, daß der Bär ein "Bauch-Mensch"
ist, geht es um eine besondere Form von Erkenntnis, nicht eine kopfige,
sondern eine mitfühlende. Beim Bären geht es mehr um Entscheidungen,
um Möglichkeiten der Bewegung, der Veränderung.
Dann kam eine seltsam romantische Episode, ich dachte, wenn ich eine
Tochter hätte, würde ich sie "Schneereif" nennen. In italienisch
heißt es "Brina", daß sagt man, wenn nur ein bisschen Schnee
liegt, wie Zucker über der Landschaft.
Beim Bär geht es um Erkennntis, es ist nicht so emotional. Der
Bezug zu "Cimicifuga", welches einen starken Bezug zum Uterus hat. Charcot
hat damals geglaubt, daß die Hysterie der Gebärmutter entspringt.
Vielleicht ist es das, vielleicht ist es ein Mittel, um aus der Hysterie
herauszukommen. Auf einer tierischen Ebene, daß, was Cimicifuga auf
der pflanzlichen Ebene ist. Beim Bär gab es verschiedene Gelenksymptome,
bei Cimicifuga ist es so, daß wenn die Hysterie zunimmt, die Gelenksymptome
weniger werden und umgekehrt.
Es gibt so einen schönen Merksatz über die Müdigkeit:
"Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber."
Wir haben bei der Leber auch einen Bezug zur Wut, zur unterdrückten
Wut, wir haben in der ganzen Begegnung viel Rechtsseitigkeit. All diese
Symptome haben mit dem homöopathischen Mittel "Lycopodium" zu tun.
Auch das nächtliche Aufwachen um 4.00 Uhr (die Leberzeit der TCM)
gehört dazu (6 Teilnehmer wachten um 4.00 Uhr auf) und die spätnachmittägliche
Schwäche ab 16.00 Uhr.
Die Tuberkulose sucht sich Hohlorgane, darum haben Krankheiten, welche
die Hohlorgane befallen oft einen miasmatischen Bezug zur Tuberkulinie.
Die Krankheit bildet Granulome in den Organen, dies sind Höhlungen
in der Lunge, dem Darm usw. Sie tritt interessanterweise gehäuft
auf, wenn ÑHöhlenì in der Aussenwelt verlorengegangen sind, z.B. bei
Menschen auf der Flucht, bei Aussenseitern der Gesellschaft usw. Der Mensch
schafft sich im Innern eine Höhle als Ersatz für die Höhle
im Außen. Eine eigene Welt im Inneren.
V2
Reiben war zuerst traurig, danach konnte ich meine Bewegungen nicht
mehr richtig koordinieren.
BWS, Schmerzen
Starke Müdigkeit, Lethargie, großes Schlafbedürfnis
|