Perle
Substanz: Kleine Seed-Perlen
Begegnungs-Datum: 04.02.04
Begegnungs-Ort: Berlin
Begegnungs-Status: Unblind
Beteiligte: 4 Verreiber/innen = 2 Frauen (V9, V14) + 2 Männer (V1, V2,)
Autorin: Charlotte Rob
Textstatus: schriftliches Protokoll
Im Anschluss an die Substanzbegegnung vom 13/14. Dezember 2003 stellte sich bei V2 das Bedürfnis ein, sich den Perlen auf der Ebene der C5 anzunähern.
Also traf sich am 4.02.04 noch einmal eine Gruppe von 2 Frauen (V9 war schon beim ersten Mal dabei, V14 ganz neu in der Begegnung) und 2 Männern (beide hatten schon an der ersten Begegnung teilgenommen) um der Perle auf einer weiteren C-Stufe zu begegnen.
C 5
Träume und Erlebnisse im Vorfeld der Begegnung
V1:
3 Nächte lang Träume von der Suche nach einem Zuhause.
V9:
trifft einen Bekannten der ihr von seiner unerfüllten Sehnsucht
erzählt, er ist voller Liebeskummer
V9 denkt es ist auch eine Projektion von ihm, denn er kann
sich nicht wirklich einlassen und sucht sich deshalb Frauen, die
nicht erreichbar sind.
V14:
G. v. kann nicht FLIESSEN
ist in einem Klärungsprozeß, es ist etwas im Umbruch
Auge, rechts, wie entzündet, konnte sie Linsen nicht
tragen, Linse war wie ein Fremdkörper
Augen, Lichtsensibel, Lichtempfindlich,
Augen, verschleimt, morgens, gelb-grüner Schleim
in beiden AUgen, aber das rechte ist schlimmer
Brustschmerz, unter der Achsel, Links, erstreckt sich bis vorne
zur Brustwarze
Sie sagt: "Er ist nicht unangenehm, er tut mir gut, es ist ein willkommener
Schmerz, ein Danke."
hat seit einien Tagen Bauchschmerzen. im Leistenbereich beidseitig,
die Seiten wechselnd
Im Wurzelchakra das Gefühl v. extrem voll sein
> Wärme, Rückwärtsbeugen, Gegendehnen (Yogaübung)
< Sitzen, wie angestaut und eingeknickt
V2:
macht eine gute Erfahrung mit Leibarbeit in einer Gruppe.
V. n. nach Berührung
Er ist gierig, voller Lebensgier
C 5
Verreibung
V14
Ich habe Rechts herum gedreht
Bild von einem Schwan, der vor mir her schwimmt
Erinnerung an ein Lied der Gruppe Karat: Schwanenkönig
Bild von einem Spinnennetz, es legte sich um etwas, sobald es dieses
eingeschlossen hatte, war viel Bewegung drin, dann platze das Ganze auf
und ein Schmetterling trat hervor.
Er flog vor mir her, setzte sich nieder, verwandelte sich in eine Frau,
die nackt war, aber voller Licht, klar in der Kraft.
Im Becken war keine Blockade, sie stand fest mit den Füssen auf
dem Boden und die Energie floss vom Boden in den Kopf und wieder zurück,
es war ein reines Fliessen.
Dann stand ich am Meer, tauchte in eine Muschel hinein
In der Muschel ist es hell und Licht, ich tanze
Die Muschel sagt: Tanzen ist gut, tanzen verbindet dein Becken m.d.Schöpferkraft,
tanze, tanze,tanze, sei Kind, lass es frei, tanze wie der Wind, das Feuer,
die Erde und die Luft.
Wir zeigen dir eine Heilhaltung für das weibl. Becken: Damit
kann man Blockaden und evtl. Krankheiten lösen.
V14 beschreibt die Haltungen, es gibt eine im Stehen für die
stärkeren Frauen und eine im Sitzen für schwächere.
(Bei diese Haltung steht die Frau mit weit auseinander gespreizten
Beinen und Armen in einer halb-hockenden Stellung)
Wichtig ist, daß es auch in den Kniekehlen fliessen kann,
die Arme offen sind.
dass der Rücken gerade ist, wichtig auch dabei zu Singen, die
Melodie, die sie empfängt, dieses Singen ist Heilkraft, sie soll glauben
an das Singen und was intuitiv kommt soll sie singen.
Die Füsse müssen fest am Boden sein.
Sie sollte leicht bekleidet und nicht eingeengt sein. Und ein Kleidungsstück
in einer Farbe, die sie liebt u. in die sie sich fallenlassen kann tragen.
Den Schmuck ablegen, nur ein Schmuckstück tragen oder einen
Gegenstand, womit sie viel verbindet.
Wenn es kein Schmuck ist, kann es ein Gegenstand sein, der dann
aber ca. 1 1/2 Meter vor ihr im Abstand stehen sollte, direkt vor ihrer
Yoni.
Wenn sie uns verletzt oder eindringt, dann bringen wir es zum tanzen
und wir fangen an zu singen. Dadurch verbinden wir uns mit der Energie
des Fremden, damit laden wir es ein, zu einer Wandlung, nur so ist Wandlung
möglich.
Als ich dann linksrum reibe, wird es schwerer.
Ich sehe einen Hirschen und folgte ihm, er bekommt einen Pfeil ins
Hinterteil. Als er rausgezogen wurde, floß Blut aus der Yoni.
Ich folgte dem Blut, stand vor einem Strom aus Blut, kraftvoll,
riesig. Es floß in einen riesigen Krug, der von einem riesigen, dunklen
(dunkle Gestalt) Mann gehalten wurde. Frage, wer er ist: er sei die Sykose.
Auf die Frage, was er da macht, wurde er wütend, er sagte: "ich bin
wegen euch Frauen da. Ihr Frauen, die ihr das Blut die Toilette runterspült,
es wegwerft und damit
entehrt."
Er kippte das Blut ins Feuer. Das Feuer ist das einzige Element,
dass die Kraft des Blutes tragen kann. Der Mutter Erde nicht gewürdigtes
Blut zurückzugeben ist eine Schande und Herabsetzung.
Er muss so lange dortsein, bis die Frauen sich ihrem Blut wieder
zuwenden, es ehren, es annehmen. Monatlich eine Ritual daraus zu machen.
Dann habe ich wieder rechtsrum gedreht
Ich stand am Meer.
Sprang ins Meer, ins Innere einer Muschel, die aufklappt. Stand im
hellen Raum, durfte Perle Fragen stellen, persönliche wegen dem Schmerz
und der Angst.
Antwort: "Nimm dein inneres Kind mit, wenn du dich auf den Weg der
Angst begiebst. Es ist frei von Wertung, Angst und Misstrauen. Es kann
dir helfen dir eine Brücke zu bauen zu deiner Angst. Wenn du der Angst
gegenüberstehst setzte dich tanzend und singend mit ihr auseinander.
Damit erteiltst du ihr die Einladung zur Wandlung."
V14 stellte eine Frage , die ihre Geschichte mit einem Mann betrifft,
zu dem sie ein gespaltenes Verhältnis hat.
Perle sagte: "Er hat die Hand auf deinem Unterleib, er zeigt genau
dorthin, wo du panische Angst hast hinzuschauen. Inwieweit er mit dieser
Angst selber zu tun hat, kann ich dir nicht sagen, daß musst du selber
rausfinden."
Körperliche Symptome von V14 während der C5:
Unterleib, ziehen, abwechselnd von rechts nach links und zurück
Unterleib, ziehen, in den Eierstöcken
Extr., Schmerz, Fuß, Knöchel, links, alter Schmerz von
überdehnten Bändern kehrt zurück.
V2
Müdigkeit
Einen Tunnel sah ich mit Messern oder Rasierklingen ausgekleidet.
Er verwandelte sich in eine Welle, die sich schlängelte.
Es war warm sehr weich und sanft wie beim letzten Mal, rechtsrum viel
leichter zu reiben, linksrum schwitzte ich.
Extr., Schwere, Arme
Extr., Schmerz, Bizeps
Gegen Ende Wut, richtig fest gedrückt beim Vereiben. Wut auf
mich, ich denke gleich ist es vorbei und du bist so weit weg. Mir fehlt
das Aha-Erlebnis.
Brust, Schmerz, links, zwischen den Rippen, parasternal
V1
Zufriedenheit, sogar mit den Monstern. Den Monstern verzeihen können.
Ehrung derer, die gestorben sind für etwas, für eine Sache
Perle hilft, diese Ehrung zu finden, wenn sie vergessen ging
Ich frage die Perlen wie ich meinen Schmerz verwandeln kann.
Sie sagt: "Indem du tief tauchst! Aber nicht in den Schmerz, sondern
tief!"
Das Christuskollektiv ist leer.
Christus versteht die Perlen nicht. Ihm scheinen sie wie Exkremente.
Die Kraft der Perlen kommt von einem anderen Ort als er.
Die Perle hat etwas was wir Menschen verloren haben. Etwas kaum
mehr Auffindbares.
Sie ist schimmernd, aber nicht erleuchtet.
Die Perle hat viel von dem, was das Christentum sein möchte. Es
führt kein Weg an ihnen vorbei.
Die Verzweiflung des Christus nochmal von vorne beginnen zu müssen.
Verzweiflung über die Fehlentwicklung.
Wärme >
Berührung >
Auch den Perlen tut es gut wenn sie getragen werden, die Wärme
des menschlichen Körpers, die Berührung der menschlichen Haut.
Frage: Was soll ich tun, um meinen Schmerz zu lindern?
Antwort: "Tauche tief und berge Schätze!"
Ich assoziiere die Schätze mit Heilung.
Perle sagt: "Aber es geht nicht um die Schätze, sondern um
das Tauchen selbst. Für den Therapeuten selbst geht es anders als
für den Patienten, nicht um die Heilung, sondern um die Art wie diese
Heilung zustande kommt. Beginnt ein Therapeut die Heilungen als seine eigene
Leistung zu definieren und sich damit zu schmücken, so wird er über
kurz oder lang selbst krank werden."
Es geht nicht darum etwas Erleuchtetes im Leben zu erreichen, sondern
in dieser schimmernden Zufriedenheit zu leben und sie auch mitzuteilen.
"Lerne zu schimmern!"
Das, was die Aposteln wollten, haben die Perlen auf einer gefühlsvollen
Ebene begriffen, das Mysterium in der Tiefe.
Perlen brauchen die Tiefe des Meeres und die Klarheit der Bäche.
Diese Lebensbedingungen haben wir Menschen alle versaut.
Beginne mich, beim Verreiben mit dem Pistill, immer weiter von der
Mörserwand zu entfernen. So wird eine Art Schlagen daraus. Es liegt
eine Verzweiflung darin. Ich sehe etwas, kann es aber nicht in die Wirklichkeit
bringen. Da beschliesse ich lieber gar nicht in Kontakt zu gehen. Es war
schwer wieder eine Lust zu finden um weiterzureiben.
Die Perle braucht die Muschel. Der Einzelne braucht das Kollektiv.
Was können wir kollektiv überhaupt noch erleben, was diesen
Muscheleffekt noch hat, was uns genauso berührt?
Die Perle antwortet: "Was vereint ist, wenn sich Menschen leicht
von Geld trennen können.
Geld ist eine Verpflichtung gegenüber Gott. Geld zu haben bedeutet,
noch etwas schuldig zu sein.
Auf einem 10 Euro-Geldschein steht drauf: Ich bin dem Schöpfer
noch zehn Euro schuldig in irgendeiner Handlung. Deshalb tut es der Seele
gut, wenn sie sieht wie jemand Geld weggibt, wie er einen Teil seiner Schuld
abgibt. So dass die Schuld zirkuliert. So können verschiedene Menschen
mal versuchen die Schuld zu begleichen. Wer sein Geld bei sich behält,
behält seine Schuld bei sich."
Was gäbe es für Projekte, für die Grosskonzerne große
Summen ausgeben würden mit frohem Herzen, ohne Druck? Es geht
nicht an das Sponsoring nur eine Geste der Grosszügigkeit darstellt.
Dies führt zu einem Ungleichgewicht zwischen Geber und Nehmer. Es
bleibt bei den Nehmern ein Gefühl der Minderwertigkeit zurück.
Wir müssen geistige Projekte erschaffen, welche die wirtschaftlich
Mächtigen interessieren und nicht nur in dem Sinne dadurch ihren Umsatz
zu verbessern. Es ginge um eine Gesundung des Kapitals.
Das Projekt "7000 Eichen" von Joseph Beuys, kommt mir in den
Sinn. Es ging ja auf einer Ebene um die Ehrung dieses starken deutschen
Totembaumes Eiche. Aus der systemischen Familienaufstellung wissen wir,
dass nur da wo Ehrung ist, auch Kraft fliessen kann. Beuys vollzog also
auch ein Totemritual für die deutsche Wirtschaft.
Die Seelen haben gesehen: Hier wird etwas geehrt von dem wir abstammen.
Das macht uns stark.
Solche Projekte müssen wir auch im Kleinen finden. Sie könnten
etwas zu tun haben mit den Tieren, Pflanzen oder Landschaften von denen
wir abstammen, mit denen schon unsere Vorfahren lebten. Mit einer Ehrung
dieser Herkunftsbereiche. Dies wäre eine Möglichkeit Geld in
Fluss zu bringen.
Solche geistigen Projekte zu verwirklichen hat die Kirche auch versucht.
Sie hat sich aber sehr früh auf den Erlass der Sünden spezialisiert.
Also lediglich um eine Umverteilung der Schuld gekümmert. Es gab keine
Orientierung nach der Kraft. Es wurde nicht gefragt, was brauchen die
Menschen, wie könnten wir ein mehr an Kraft für alle durch Geld
erreichen. Durch das Versammeln der Geldströme der Gläubigen
in ihrem eigenen Machtbereich, hat sie sich eine Schuld aufgeladen der
sie nicht gewachsen war und ist so in ihrem Anliegen gescheitert.
Die Perle als Geschwulst. Als ein Teil einer Entzündungseaktion.
Calor, Rubor, TUMOR, Dolor.
Die Geschwulst: Immer wenn wir anschwellen hilft uns das zu verstehen,
dass wir ein eigener Organismus sind. Das wir unabhängig sind.
(Die Sykose als Inkarnationshilfe, wie Gienow sagt. S.S.)
Die Perle braucht das Kollektiv aber so stark das sie sich zu etwas
Eigenem entwickelt.
Jede Verletzung ist nur ein Fliessblatt in einer Schicht von vielen.
Sie ist eine Konzentration von etwas das mal war in unserem Leben.
Es könnte ein Anliegen der Geschwulst sein uns dabei zu helfen
zu begreifen, dass es vorbei ist.
Die Geschwulst ist jedoch das missverstandene Wachsen.
Eigentlich geht es darum, über etwas hinauszuwachsen, sich zu
beruhigen.
Ich muss das Zuhause (die Muschel) nicht mehr im Aussen suchen (wie
als kleines Kind). Längst bin ich erwachsen und in der Lage selbst
ein Zuhause zu schaffen. Wenn ich das nicht begreife, bilde ich eine Gechwulst.
Sie sagt mir: "Guck ich wachse. Behalt mich im Auge. Guck mal wie
wichtig ich bin."
Die allergische Reaktion, welche dem Allergiker dabei hilft zu verstehen,
dass er ein eigener Organismus ist, unabhängig von Tierhaaren,
Blütenstaub. Aber dafür muss er die Erinnerung an die mit ihnen
assoziierte Verletzung überwinden. Gelassenheit.
Perle hilft, über etwas hinaus zu wachsen. Sie hilft einen
Organismus, eine Organsition zu benutzen um zu wachsen. Doch wenn man eine
gewisse Grösse erlangt hat, zerstört man durch die eigene Grösse
diesen Organismus. Auch die Perle zerstört die Muschel, wenn sie zu
gross wird.
Man benutzt einen Kollektiv um zu wachsen, aber irgendwann sprengt
man seinen Rahmen wenn man wächst.
Oder aber man sagt sich: Ich bleibe lieber klein, damit die Muschel
bestehen bleiben kann.
Das ist der Perle aber fremd.
Sie lebt weiter und verlässt ihre angestammte Umgebung. So findet
sie sich in einer völlig neuen Umgebung, als etwas ganz Neues wieder
(z.B. am Hals einer Frau als Schmuckstück).
Wir denken oft nur in einer Dimension
Perle kann uns helfen eine Zustimmung dafür zu finden, über
etwas hinauszuwachsen.
Es geht darum zu wachsen, sich zu erlauben sich als etwas anderes
wiederzufinden.
V9
Ich habe zuerst rechts-, dann linksherum gerieben, dann im schnellen
Wechsel rechts abwechselnd mit links.
Tiefe Sehnsucht nach sanfter Berührung (Körper die aneinander
liegen)
Große Sensitivität an den Füßen, Bild der
kleinen Seejungfrau aus dem Märchen von H. Ch. Andersen.
Wunsch nach Fußmassage,
Fußberührung, halte den Mörser eine Zeitlang zwischen
den Füssen fest.
Das Verreibe-Tempo wurde plötzlich immer schneller.
Der Klang des Pistils auf dem Porzellan erschien mir hart.
G. v. Härte wie Silicea, doch sanft.
G. v. Härte und Kälte (aber nicht unangenehm)
Bild, daß ich auf einem harten, kalten, schmalen Surfbrett
liege und übers Meer treibe.
Von Ferne sehe ich riesige Meeresschildkröten auf mich zuschwimmen.
Sie holen mich ab. Sie machen mir Angst und geben mir gleichzeitig ein
Gefühl von Zuhause, von Mutter.
Dann sehr viel sanftere Verreibung von der Intensität her als
vorher, auch langsamer
Der Milchzucker fühlt sich grober an, ist wie Salz geworden.
Lasse beim Reiben in der Mitte des Mörsers einen Platz aus. Der
Milchzucker legt sich wie ein Ring da herum, es entsteht das Bild einer
Möse, Muschi, meiner Muschi.
Durch das Reiben wird es mal kleiner und enger, mal größer
und offener
Die Perlen sagen mir: "Beschäftige dich mit ihr, guck sie an,
frage sie, was sie braucht."
Nach diesem Verreibe-Vorgang beim Zusammenkratzen des Milchzuckers
entsteht unten im Mörser das Bild eines aufrecht stehenden Delphins
in der Mitte des Mörsers.
Gefühl, es ist jemand im Raum, links hinter mir an der Tür.
Ich höre Geräusche am Fußboden
Bekomme ein wenig Angst. Das kann doch nicht sein!
Ich habe die Augen geschlossen und denke mir: Ah, es ist V2, wahrscheinlich
ist er über mich hinweg getreten, um zur Toilette zu gehen und das
ist das fremde Geräusch. Schnell mache ich die Augen auf, um mich
zu vergewissern, daß es genau so ist. Aber V2 sitzt mir gegenüber
und verreibt.
Suche Erklärungen für diese Geräusche (die Nachbarn?
Jemand im Keller?)
Als ich frage: Wer bist du? Bekomme ich keine Antwort, aber ich
weiß es ist ein Mann.
Dann höre ich harte, metallene Geräusche, die aus dem Mörser
von V1 durch die Verreibung entstehen.
Bekomme das Bild eines Ehepaares auf einem alten Hof, die Frau steht
mit der Schürze in der Küche und der Mann schmiedehämmert
in der Werkstatt draußen im Hof.
Gefühl von tiefer Verbundenheit zwischen Mann und Frau, einem
uralten Wissen um die Seelen von Mann und Frau.
Das Wort " Beieinander liegen", " Bei-Schlaf" taucht auf, welches
viel mehr ein seelisches als ein körperliches Empfinden ausdrückt
und welches heutzutage gar nicht mehr verwendet wird, aber im Mittelalter
oder früheren Zeiten der Ausdruck für die körperliche Liebe
zwischen Mann und Frau war.
Der Mörser wird plötzlich sehr schwer.
Wieder Bilder von Mann und Frau und der Satz "Bis dass der Tod euch
scheidet."
Als ich zu V1 hinüberschaue lächelt er.
Das Geräusch des Pistils im Mörser klingt, wie wenn ein Tiger
seine Krallen an einem Stein wetzt.
Ich bin auf dem Grund des Meeres. Es ist dunkel, oben ist eine schöne
Landschaft aus Wüste und Bepflanzungen. Sehe den Tiger und höre
Grillen zirpen (Geräusche von V2's Verreibung)
Die Perlen sagen zu mir: "Sei einfach wie du bist!"
Gefühl einer sehr friedvollen Stimmung (Alle Teilnehmer fühlen
sich sehr zufrieden).
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