Perle
13/14. Dezember 2003 in Berlin

Perle

C 4

V8
Auf meine Frage, was ich noch tun kann für die Perlen haben sie gesagt: Tauche in die Tiefe und berge ihren Schatz, jeden Tag. In die Tiefe tauchen meint, unter die Oberfläche zu schauen und die tiefe Kraft der Freude zu spüren. Diese Freude ist tief und leicht zugleich, nicht schwer.
Ich solle mich auch nicht aus falscher Absicht mit ihnen schmücken, sie möchten nicht, daß wir uns mit ihnen schmücken, wenn wir uns klein und schmucklos fühlen, weil wir sie dann benutzen, um etwas im Außen herzustellen, was keine wirkliche Resonanz zum Inneren hat.
Sie wünschen sich, daß wir uns nur mit ihnen schmücken, wenn das, was in meinem Inneren ist auch im Außen zeigen möchte. Die Perle benutzen für einen äußeren Ausdruck der inneren Schönheit und Anmut, dafür dient sie uns gerne und gibt uns ihre ganze individuelle Schönheit.
Zerbrechlichkeit und Zartheit haben die Perlen auch, sie sind so, wie das Leben ist. Sie sind zart und zerbrechlich, aber auch hart und wunderschön, sie haben ganz viele Facetten. Jede Perle hat ihre eigene Individualität und ihre eigene Schönheit, genau, wie jeder Mensch.
Jede Perle ist ein Schatz und sie möchten, daß wir sie hüten wie einen Schatz.
Sie möchten nicht als Schmuckstück behandelt werden, sondern als Wesen.
Sie mögen am Körper getragen werden, um die menschliche Wärme zu spüren.
Zu mir persönlich haben sie noch gesagt: Du bist ein Schatz, geh mit dieser Information und diesem Gefühl, dieser Wahrheit hinaus in die Welt und auch in die Liebe und sage den Menschen, daß sie dich auch wie einen Schatz behandeln sollen. Jeder Mensch ist ein Schatz
und du sollst auch jeden  Menschen als Schatz behandeln mit deiner ganzen Liebe.
Ich habe ihnen gedankt, daß ich in ihr Reich eintauchen durfte und das ich jetzt wieder eine Oma habe. Danke an die Perlen und danke an das Leben.

V9
Ich konnte keine Fragen mehr stellen, es kamen auch keine Antworten mehr. Es war, wie wenn mich etwas Größeres, Kosmisches erreicht.
Perlfischer, mein Krafttier, wollte nur noch in die Box und sagte: Leg dich auf die Wiese und gib Ruhe! Ich lag auf einer schönen Wiese im Sommer und es kam große Traurigkeit, daß ich allein zurückblieb.
Mir fiel dann die Muschel wieder ein, bin mit ihr hinunter ins ganze tiefe Meer gegangen. Es war ein großes Schutzgefühl da. Die Muschel hat zu mir gesagt, ich solle nicht so dumme Fragen stellen. Es gibt keine Antwort auf die Frage, warum es sie gibt. Es gibt auch keine Antwort darauf, warum es Holz gibt oder einen Baum oder Pflanzen.
Die Antworten, die ich bei den einzelnen Vereibe-Stufen in diesen zwei Tagen bekommen habe rieb ich nochmals wie symbolisch in den Mörser, so wie, um sie nochmal zu manifestieren in dieser Substanz, meine Aufgaben nochmal hineingerieben habe.
 

V11
Es war ein Gefühl, als ob mein Kopf und mein Körper, alles, was mich ausmacht in den Schüsseln zerrieben wird, in diesem Kreis. Die Töne sind bis in meine Knochen und bis in meine Zellen vorgedrungen.
Ich habe mich gefragt: Was tun wir hier eigentlich? Ich habe es nicht wirklich verstanden. Ich habe dann gemerkt, ich habe eh keinen Widerstand mehr, ich kann hier eh nichts mehr entgegensetzen, ich lass mich jetzt einfach fallen, meinen Körper lasse ich, ich lass den einfach mit in dieser Verreibung, irgendwie laß ich mich drauf ein und strebe irgendwie hinein, begeb mich mitten rein.
Das Bild einer wunderschönen Frau, die aus dem Wasser aufgetaucht ist kam. Sie hatte ein weißes Kleid an und kam aus den Tiefen des Meeres. Sie hielt einen Arm in den Himmel und ihre Handfläche war eine Perle. Dieses Emporsteigen, Auftauchen war wie eine Geburt.
Es war fast eine heilige Kraft, die von ihr ausgegangen ist und die Perle in ihrer Hand hat ihr Anmut und Schönheit verliehen. Im Glanz dieser Perle hat sie gestrahlt und ihr ganzes Wesen war von diesem Schimmer wie erfüllt. Sie ist die pure reine weibliche Kraft oder Präsenz und Anmut. Als ich sie fragte: Wer bist du ? sagte sie: Ich bin Du !
Ihr ganzes Sein und ihr ganzes Herz war erfüllt mit Liebe. Gleichzeitg trägt sie diese zerstörerische Kraft in ihrem Innern, es ist die Kraft des Meeres. Sie hat mir gesagt, daß ich diese Kraft in mir trage, daß ich diese Frau bin. Die Frau hat mit mir gespochen und die Perle auch, es hat sich vermischt. Sie hat gesagt: Setze die Kraft zum Wohle des Menschen ein und diene ihnen, führe sie und begleite sie hinein in dieses Reich der Tiefe und Dunkelheit, bringe sie in Kontakt mit dem wahren Gefühl. Öffne diesen Raum in ihrem Herzen, damit die Perle einen Platz findet, damit es wohl und warm wird und die Liebe sich entfalten kann. Das wir uns einander erkennen als Perlen und weise Begleiter, nutze die Kraft des Meeres, denn ich die trage diese Kraft in mir. Es darf sanft und weich sein, das Meer macht mich geschmeidig und weich. Weil ich aus dem Meer entspringe bin ich so zart und rein, so sanft und weich. Komm zu mir und verbinde dich ! Ich zeige dir, wie sich die Krusten und Verhärtungen lösen, tauche ein in das Reich der Tiefe, werde eins mit der Bewegung des Meeres. Wir sind alle Brüder und Schwestern, es gib tausend Möglichkeiten zu fliehen vor dem Leben zu flüchten, doch der wahre Schatz liegt dort verborgen, wo ich geboren werde. Denke an die Substanz und die Milde und Sanftheit, die ich bin, wenn du deinem Schmerz begegnest. Ich begegne meiner Verletzung mit der Hingabe und Sanftheit. Alle Widerstände schmelzen, ich bin ein Teil dieses Schmerzes und werde eins. Der Schmerz wird ein Teil der Ewigkeit, es braucht Zeit. Doch genieße diesen Prozeß der Werdung und Reifung. Ihr seid ganz wundervolle Wesen und in euren Herzen ist viel Raum für Liebe. Es braucht Zeit, um zu erkennen, daß alles aus Liebe geschieht. Ich glaube, daß ihr die Chance habt, wirklich zu lieben, wirklich eins zu werden hier auf dieser Erde. Doch nehmt mich und die Kraft des Elements, aus dem ich komme, es hilft euch, den Schlüssel zu eurem Herzen zu finden und eins zu werden. Ich bin das Wunder und glaubt an meine Kraft, es wird geschehen, tragt mich bei euch und behandelt mich gut. Es darf geschehen, es braucht Zeit, doch das Wunder ist in mir. Hier lebe ich und verstecke mich in der Tiefe des Meeres. Die Menschen zeigen mir das Licht der Welt, durch sie finde ich einen Platz auf der Erde. Sie versuchen, mich auszubeuten und als Produkt zu vermarkten. Ich bin einverstanden, doch sie verkennen mein wahres Wesen, den Schatz, den ich in mir trage. Meine Substanz geht viel tiefer, als der Schimmer und der Glanz, den ich nach außen trage. Ich bin eine Perle des Herzens, fürs Meer geschaffen, beutet mich nicht aus und verkennt nicht meinen Wert. Behandelt mich kostbar, schenkt mir eure Tränen, ich verwandle sie in Perlen. Ich nehme die Härte in eurem Herzen und mache sie sanft und geschmeidig. Bitte verkennt mich nicht in der Kraft, die ich in mir trage, auch wenn ich so sanft und geschmeidig aussehe. Behandelt mich gut, ich bin es wert. Dann seit auch ihr es wert, gut behandelt zu werden. Reiht euch ein in die Kette von Perlen und seit gut zueinander. Es gibt viele Wege, zu erfahren, wie ihr wahrhaftig seid, doch die Antwort liegt in eurem Herzen. Nehmt mich auf in eurem Herzen, ich bin die Milde, ich bin gütig.
Du bist ein Juwel, ein kostbares Geschenk, zeige dich und begegne den Menschen mit Liebe und Wärme in deinem Herzen. Wahrhaftiges reines Strahlen ist die Kunst, das Einfache pure natürliche Sein, fast hüllenlos, nackt und rein. Erkenne dich in deinem Kern und der Ursubstanz, die du in dir trägst. Du bist Liebe und Liebe ist in dir. Es ist das Verbot, daß du gegen dich selbst aussprichst, daß dir den Zugang verwehrt, dich einsam und traurig macht. Du bist es, die sich das Gefängnis baut. Es ist sehr einfach. Begegne dir in den tiefsten Punkt, in dem tiefsten Kern. Dort wartet die Perle auf dich. Laß dich nicht beängstigen von der Dunkelheit, den Gefühlen, die auftauchen. Es sind Freunde und Diener deines Wesens, die dich begleiten und dir den Weg zeigen. Sie helfen Dir, dorthin zu gelangen, wo du mich findest. Verdamme sie nicht und verurteile sie nicht, sondern schließe Freundschaft mit ihnen, sie wollen dir dienen und dir die Kraft geben, die du brauchst, um eine Perle zu sein. Laß dich nicht verwehren von den zweifelnden Gedanken, die sich einstellen und dich abhalten weiterzugehen. Trage mich gut bei dir und verbinde dich mit meinem Licht und Glanz, ich führe dich Tag für Tag. Auch wenn du denkst, du gehst auf Irrwegen, verbinde dich immer wieder mit mir, ich führe dich an den Platz, wo du dein Muschelhaus, deine Perle findest. Ignoriere nicht meine Kraft aus Angst, Stolz. Es ist einfach und leicht. Ich danke euch, daß ihr mich aus den Tiefen des Meeres geborgen habt und mir diesen Raum gegeben habt. Es macht mich froh und glücklich, erkannt zu werden und in dem Licht zu stehen, daß ich in mir trage. Ich trage viel Liebe für euch.

V13
Die Perle sagte, daß sie meine Hilfe nicht brauche. Allein ihr Wesen zu erkennen und in die Welt zu tragen ist genug. Sie sagte: Gib Licht!
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Auf meine Frage, welcher Schatten bei ihrem Licht sei, antwortete sie: Der Schatten ist das zuviele Losgelöst­Sein, Erdung ist gleichzeitig ganz wichtig.
Dann kam das Thema Rhythmus, daß die Perle Rhythmus braucht, Rhythmus verstärkt, auch spüren läßt, Menschen oder mich in den Rhythmus führen kann.
Die Perle sagte: Geh in die Tiefe, bleib nicht an der Oberfläche, sei genau !  Erforsche die Dinge !
Die Perle fühlt sich wohl in Salzwasser, aber sie ist auch sehr empfindlich.  Sie darf nicht mit aggressiven Reinigern in Kontakt kommen, man darf sie nicht mit Seife waschen. Als Perle muß man sich vor Aggressionen von außen schützen. Rückzug ist daher manchmal angesagt, bevor man stumpf wird oder sich verletzen läßt.
Dann kam wieder das Bild zu meiner ehemaligen Beziehung und das das Trennungsritual wirklich ansteht. Ich sah, wie ich die Trennung vollzogen hatte und ganz viel Wut kam und ich diese Trennung nicht liebevoll, sondern hart (jetzt ist Schluß)  gemacht hatte.
Die Perle sagte mir, daß Trennung nicht verletzen muß, sie kann auch sanft und liebevoll passieren.
Es kam dann viel Natur, daß ich mich mit der Natur verbinden kann, um auch in mich zu kommen, in den Wiesen und Wäldern zu streifen, so wie früher.
Wie komme ich in die Freude, in das Lachen, jetzt wo soviel Klarheit ist? Es kam das Bild von dem Haus meiner Mutter, meinem Zuhause, ich spreche mit den Nachbarn, mit meinen Brüdern, so friedvoll.
Dann kam wieder Rückzug, es kam ÑAlleinsein, aber geliebt werdenì, daß war sehr schön zu spüren.
Die Perle sagte immer wieder, daß genug Zeit ist für alles, daß die Antworten kommen, auch wenn ich jetzt nicht alle Fragen stellen konnte und nicht alle Antworten bekommen habe.
Wieder viel Bewegung, Bilder vom Haus meiner Mutter und am Ende:.....   Trotzdem frei !
 
V12
Ich habe die Perlen gefragt, was sie von uns brauchen. Sie haben geantwortet: Das Ganze sehen und nicht "nur" die Perle, sondern alles, wo sie herkommen: die Muschel, das Drumherum, das Wasser und wo sie wachsen. Sie als Ganzes ehren und lieben.
Alles sehen, das Einzelne auch sehen.
Es kamen auch finstere Bilder, die ich erst nicht sehen wollte. Ein großes Fischernetz mit Muscheln und Fischen und nur Dunkelheit. Dann  der Satz: Masse ist Dunkelheit. Wir leben in so einer Masse, das alles dunkeln ist, daß wir das Einzelne nicht mehr erkennen können. Das Einzelne und das Schöne. Das wir uns das immer wieder bewußt machen müssen, daß wir in so einer Masse und so einem Überfluß leben.
Die Perlen sagten mir, daß wir uns mehr im Klang der Natur bewegen sollen, es kam immer wieder das Wort Bewegung.
Es kamen noch viele Antworten wie: die Habgier ablegen und uns mehr spüren und zulassen was ist, weniger klagen, leibhaftiger sein, den eigenen Willen stärker leben.
Was kann ich tun, um meine Kraft besser bei mir zu behalten ? Es kam dann der Impuls, die Seiten zu wechseln, zuerst hatte ich immer mit rechts gerieben, dann habe ich auf links gewechselt und es kam der Satz: Den Körper mehr ausgleichen. Alles nutzen, was da ist, beide Seiten mehr leben.
Die Perlen sagten, sie seien sehr stark, auch wenn sie sehr zerbrechlich aussehen. Das war der Schlußsatz. Danke Perlen, danke an alle.

V5
Ich habe einfach gefragt, was die Perle von mir möchte. Ich soll mich selber leben.
Als Bild kam ein großer Diamant, der extrem klar und groß war, das Licht stark reflektiert hat und Bilder aufgenommen und wiedergegeben hat. Als ich dort hineinschaute sah ich, daß er total abhängig von seiner Umwelt ist, der Glanz, das Leuchten, das Reflektieren kommt aus dem Kontakt mit der Umwelt.
Daß er diese Bilder auch in sich sieht, sie genießt und darüber auch Dinge über sich selber lernen kann.
Dann gab´s eine andere Sequenz. Ich war an einem Ufer, es gab viel Treibholz, dazwischen die Perle, die glänzte, strahlte und mich anlachte.
Die Botschaft war, daß ich mich verschenken soll, mich zum Geschenk machen soll. Das die Bilder, die in mir sind nach außen bringen soll, den Menschen erzählen soll und damit Anregungen zu geben, zu gucken, ob sie eigene Bilder haben. Ob sie da anknüpfen können.
Ich lerne gerade erst zu reden über diese Bilder, für mich ist das hier ein schöner Rahmen, mich damit auseinanderzusetzen.
Im Herzen hatte ich ein ganz starkes, warmes Gefühl, mir sind dann die Tränen gelaufen, es ging sehr tief. Es kam nochmal die Botschaft: Geh in die Tiefe deiner Erlebnisse, hole sie hoch, bringe sie ans Licht.
Dann kam ein Gefühl von liebevoller Hingabe, mich in diese Verreibe-Tätigkeit total hineinzuversenken mit totaler Aufmerksamkeit, da kam dann auch ein Rhythmus-Gefühl, mit jedem Teil des Körpers mitzugehen, alles mit hineinzugeben.
Ein Bild vom Meer, von Fischen, Vögeln, die dazwischen durchflogen. Die Fischflossen wurden zu Bergen, alles war miteinander verwoben. Das verbindende Glied war eigentlich nur das Wasser. Das Wasser ist überall drin, es verbindet alles und vermischt. Das Bild war überwältigend, voller Blau-Töne, aus der Tiefe heraus diese Verbindung zu sehen.

V4
Zuerst war alles dunkel, um mich herum waren Perlen, wie Seifenblasen so leicht und voller Licht in vielen Farben, mit denen ich gespielt habe. Teilweise habe ich sie in einen Korb gesammelt und habe den Standort gewechselt.
Der Korb wurde dann schwer und die Perlen sind wie an einer Schnur weg von mir. Sie sagten, daß sie in dieser oberen Welt nicht sein wollen. Ich solle sie in Ruhe lassen und sie würden sich zum richtigen Zeitpunkt wieder bei mir melden oder zu mir kommen.
Dann sah ich eine Spirale, die ging weit hinunter in mir, ich landete auf einer Wiese, es war wie im Märchen Frau Holle, wo alles so seidig, weich und weiß ist.
Es kam mir wieder spontan der Gedanke an den Samen, wie in der Verreibung C3. Ich sollte den Samen dort unten einpflanzen, ihn mit Erde bedecken und angießen, indem ich darauf pullern sollte. Das fand ich krass. Wenn ich den jetzt angegossen habe, dann müßte ich mich ja auch darum kümmern ?
Ich habe in meiner eigenen, inneren Welt ganz viele Wolken und ganz viel Sonne und das kann ich selber leiten, daß habe ich in der Hand.
Ich spürte auf einmal ein Band um meinen Buch mit einem langen Seil, was mich zog. Ich kam in einem Brunnen an, er war voller Wasser, davon habe ich getrunken, bin untergetaucht, obwohl ich als Kind große Angst vor Wasser hatte.
An manchen Tagen geht es mir in der Früh nicht gut. Die Perle sagte mir dazu, daß ich mir in meiner Gegend einen Kraftort suchen soll oder so etwas wie einen Raum schaffen, wo ich mit ihr in Kontakt gehen kann. Dort könnte ich die Fragen, die ich so habe beantworten lassen.
Die Perle benötigt den Austausch von uns Menschen. Dazu fiel mir dann ganz spontan die Frage ein, die wir stellen sollten, was sie von uns will.
Das war´s

Zu C4:
Ich bin tief berührt worden, habe eine starke Feierlichkeit gespürt. Aus dem Mörser ist viel Liebe aufgestiegen, die mich eingehüllt hat. Ich durfte mich sicher und eingehüllt fühlen. Die Liebe stieg in mein Herz und dann raus in die Welt.
Auf die Frage, wie ich diese Liebe in die Welt verbreiten kann sagte die Perle: Es gibt einen Moment, wenn sich zwei Menschen begegnen und in die Augen schauen, dann erkenne in den Augen des Anderen dieses Perlenschimmern, diese Energie, dieses Kostbare im Andern.
Ich wurde auch traurig und weinte, aber es war geborgen.
Als ich sie fragte, ob sie mir noch etwas über die Liebe sagen kann, wie wir lieben können, über die Grenzenlosigkeit der Liebe, daß wir die erkennen könne.  Da hat sie nur gesagt:  Du kennst doch den Ozean.
Wir sollen der Liebe vertrauen. Sie ist ein Mysterium, sie ist nicht begreiflich, du kannst ihr nur blind vertrauen.
Dann sagte sie, daß Zerstörung das ist, was sie am meisten schmerzt. Wo auch immer Zerstörung passiert sollen wir hingehen und erklären, wofür es gut gewesen ist. Erst dann können wir in Frieden gehen. Ich hatte das Bild einer zerstörten Stadt im Krieg und daß wir dort hingehen sollen und den Wesen und Betroffenen dort erklären sollen, wofür das gut war.
Dann kam noch Sanftmut, sie gab mir noch den Auftrag, ich solle meine Sanftmut pflegen.
Dann fragte ich, ob ich alles richtig gemacht habe mit meinem Freund, wo ich mal verletzt worden bin und sie hat keine konkrete Antwort gegeben, aber ich hatte das gefühl, daß ich es richtig gemacht hatte. Sie hat nur gesagt:  Du brauchst nur Geduld, du kannst alles machen, aber es braucht eben Zeit. Dann ist irgendwann auch die Zeit gekommen, um die Perle hervorzuholen, wenn sie sich gebildet hat und zu sagen: Schau nur, wie schön sie ist und Dank zu sagen und sich darüber zu f reuen. Ich spüre ganz stark den Wunsch nach Behutsamkeit zwischen Mann und Frau, da wo sie sich tief berühren und auch tief verletzen können.
Die Mitte ist das Zentrum der Liebe, sagte die Perle. Wenn du jetzt in der Mitte des Mörsers reibst, wo ist das in deinem Körper? Für mich ist das mein Bauch, aber es war meine Vagina, meine Klitoris. Sie stehen nicht nur für die Sexualität, sie stehen auch für die Liebe. Auch sie wohnt dort. Sie steigt hoch bis zum Kronenchakra.
Die Perle und ich sind dann von der Erde weggegangen. Sie hat gesagt: Schau, die Erde ist eine schimmernde Perle im Weltall. Auf ihr gibt es Verletzungen und Liebe, um die Verletzungen einzuhüllen und beides macht das Wesen dieses wunderbaren Lebens auf diesem Planeten aus. Die Erde schimmert wie eine Perle im Weltall, wer weiß schon, wer sich damit schmückt? Das Kleine geht ins Große über und letztlich wissen wir beide nicht, von welchem Größeren wir nur ein kleiner Teil sind. Du und ich, wir wissen beide nicht viel. Das war ihr letzter Satz.

V2
Meine Zwillingsschwester ist aufgetaucht, sie ist Goldschmiedin. Ich möchte mir von ihr eine Perle schenken lassen. Ich hatte das Gefühl, eigentlich geht´s jetzt erst los, ich müßte noch weiter verreiben. Langsam öffnet sich ein bischen etwas.
Ein Roulette tauchte kurz einmal auf.
Ich habe gefragt, was ich für sie tun kann ? Die Pflege, Berührung, das Zulassen von Schmerz und Freude, nicht sofort werten. Den Schmerz würdigen.
Dann wollte ich wissen, wann es der Muschel nicht gelingt, eine Perle hervorzubringen. Wann ist es zu groß, zu heftig oder was auch immer? Was hindert sie an der Entstehung?
Es kam keine eindeutige Antwort.
Diesen Raum, die Muschel, an die anderen Räume anbinden, mit Vertrauen, ohne Wertungen, den Schmerz so nehmen. Den Schmerz nicht zulassen oder nicht gehen lassen.
Die Perle sagt, daß sie Bewegung braucht um sich herum, was sie genau damit meint, weiß ich auch nicht.
Noch so Bilder, wie ich Perlen esse und wieder ausscheiße und das es nicht vorbei ist, dieses Thema, das es bleibt, dieses Gefühl hatte ich.
Das Stehen und das Links-herum-Rühren fiel mir schwer. Vielleicht hätt ich mal länger reingehen sollen, vielleicht wäre dann was hochgekommen?
Ich glaube, ich werde in die C weiterreiben.
 

V6
Ich bin meiner Großmutter begegnet, der ich meinen Ohrschmerz verdanke und ich frage mich seit Monaten, was sie mir sagen will. Es hat mit der Beziehung zu meinem Mann zu tun.
Mit Sexualität und ich merke, daß ich euch das nicht mitteilen möchte.
Die C4 hat eine ganz neue Ebene, sie war für mich sehr zart, etwas ganz Behutsames, wir lassen uns hier auf eine ganz neue Ebene ein. Ich dachte auch, wieso hören wir jetzt auf, es geht doch erst richtig los. Alles andere vorher hatte ganz viel Stoffliches. Jetzt komme ich in eine andere Ebene.
Ich weiß nur, daß ich diese Verreibung in welcher Potenz auch immer mir vaginal einführen werde. Das war für mich wichtig.
Ja, das ist für mich so ein Durchbruch
 

V7
Wollte noch etwas nachtragen zur C3, das hat mir vorher einfach nicht gefallen. Es gab eigentlich nur eine Sache, die mir da begegnet ist: Für mich gibt es eine klare Vision von dem, was in 20-25 Jahren sein wird. Irgendwo in den Bergen, im Zentrum kurz gesagt. Mir ist nochmal klar geworden, wie das Land dort aussehen soll. Für mich ist das Wort Paradies dort aufgetaucht. Holla, so ein Paradies zu beantragen so ist schon ein großer Wunsch, aber ich wußte, es geht in Ordnung. Ich habe da auch eine Verantwortung, aber es ist für einen guten Zweck. Es ist nicht nur für mich, keine Selbstsucht. Es geht darum, das Land zu pflegen, die Menschen und die Tiere dort aufzunehmen und für eine gute Gemeinschaft von allen zu sorgen.
In der C4 habe ich gefragt, was kann ich mir mitnehmen ? Das Zentrale war : Zeit und Geduld, die Umwandlung die passiert, aber sie braucht lange. Ich habe gesehen, wie sich das Schicht für Schicht aufbaut.
Ich habe dann nochmal über die Verletzung nachgedacht. Die bleibt ja, dieser Kern, der bleibt ja, aber für mich ist es jetzt okay. Es ist umhüllt, es ist entschärft, man kann es mit gewissem Stolz tragen.
Es gibt ja auch andere Arten, mit einer Verletzung umzugehen, z.b. sie rauszuschmeißen, wegzunehmen. Aber für mich ist es so okay.
Es dauert lange, bis die Perle erblüht. Aber die Arbeit dahin, auf dem Weg, die lohnt sich.
Ich wollte noch wissen, was sie sich von uns wünscht. Sie hat gesagt: Wir bringen den Gruß der Götter, nehmt ihn wahr, das ehrt uns!
Ich habe Menschen gesehen, die sie nicht achtlos tragen oder sich damit protzig schmücken, sondern das immer, wenn man ihr begegnet, es eine achtvolle Begegnung ist.
Die Perlen sagen: Wir sind hier, um euch an etwas Schönes zu erinnern, daß es ganz was Besonderes gibt, deswegen sind wir so besonders.

V10
Bei mir tat sich erst mal gar nicht viel. Ich hatte auch das Gefühl mit der C3 das Wesentliche erfasst zu haben. Obwohl ich viel fragte kam immer dasselbe Wort: Liebe!
Konkreter konnte ich nichts erfahren.
Als ich fragte was kann ich, können wir für euch Perlen noch tun. Kam die Antwort:" Indem ihr tut was euch wirklich freut, gebt ihr mir Liebe zurück."
Ich wollte mich dann bewegen, weil ich mich freute.
Sah mich Schlittschuh fahren auf einem See.

V1
Auch ich fragte die Perle was ich für sie tun kann.
Sie antwortete: "Perle sein und nicht Perle tun!"
Ich frage wie das geht Perle sein. Da falle ich ins Wasser, in ein grosses blaues. Als ich versuche aufzutauchen bemerke ich, dass auf dem Wasser eine Eisschicht liegt. Ich stosse mit dem Kopf durch sie hindurch. Da sehe ich einen Maskentänzer der in einem blau-weissen Kostüm gekleidet ist, mit schwarz-blauen Flügeln. Die zwei hellen, beinahe durchschtigen Hunde laufen neben der Maske her und spielen. Sie gehen auf einer Landzunge in einem Birkenwald. Ich beobachte sie den Kopf aus meinem Eisloch haltend. Dan steige ich aus dem Wasser und folge ihnen. Die Maske spielt nicht mit den Hunden, sondern die Hunde spielen miteinander. Mich interessiert wer die Maske ist. Zum Schluss bemerke ich das ich die Maske bin.
Klarheit ist wichtig für die Beziehungen die wir haben zu anderen Menschen. Dennoch brauchen wir nicht alles zu sagen was wir fühlen. Es geht darum sich dezent zu verhalten.
In dieser Gesellschaft gehen soviele Menschen mit hungrigen Herzen umher. Und sie sitzen in ihren Käfigen und alle kratzen an ihren Türen und möchten Liebe. Doch es ist nicht so einfach Liebe zu geben. Denn wenn Menschen hungrig sind, sind sie auch gierig.
Für mich ist Perle in dem Feld: Gier - Absichtslosigkeit, angesiedelt.
Wenn jemand uns nett findet und wir spüren das dieser Mensch mit uns schlafen möchte und wir sagen, ja ich finde dich auch nett, aber ich möchte nicht mit dir schlafen,dann schaffen wir Enttäuschung. Diese Ablehnung wird leicht zu einer Verletzung. Um uns und die anderen vor dieser Verletzung zu bewahren ist es erlaubt in die Dezenz zu gehen. Vielleicht nur anzutönen, dass man sie mag und nicht zuzugeben wie sehr man sie mag. Einen Raum der Vieldeutigkeiten zu erzeugen. Solange die Vieldeutigkeit besteht ist auch die Absichtslosigkeit noch möglich. Mir fehlen allerdings im Moment die Worte, die Gesten um so mit Liebe umzugehen.



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