Perle
C 3 Fortsetzung
V8
Das Gefühl, trockenen Staub einzuatmen stellt sich ein
Husten
Ich spüre wieder die Säule der Trauer, aber feiner und zarter,
als in der C1. Dann spreche ich wieder mit meiner Oma über die Säule.
Meine Oma sagt, du hast doch eben das Eichhörnchen gesehen. Mach
es wie das Eichhörnchen. Wenn die Nuß zu groß ist zum
tragen, dann trage sie in kleinen Stücken. Viele kleine Schritte führen
zum Ziel.
Ich fragte: Ja, aber zu was für einem Ziel und mit was für
Schritten ?
Sie sagte: Zuerst mußt du einfach mal annehmen, was ist.
Die Muschel versucht auch nicht, die Verletzung abzustoßen. Sie
macht auch nichts häßliches aus ihrer Verletzung, sondern sie
nimmt die Verletzung bedingungslos an, mit aller Kraft, die sie hat. Sie
macht das Beste daraus, was sie kann, nämlich einen ganz wertvollen
Schatz.
Sie sagte mir dann noch, daß diese Säule, die ich spüre
ganz normal ist. Das sie der Kanal ist, durch den die Trauer fließt,
den jeder Mensch hat. Es ist ein Kanal, der vom Kronenchakra vor der Wirbelsäule
hinunter zum Sexualchakra läuft. Es wird nur pathologisch, wenn dieser
Kanal sich verstopft oder sich verhärtet und die Trauer nicht fließen
kann.
Ich fragte daraufhin, wie ich die Trauer annehmen und fließen
lassen kann. Sie sagte: Zum einen ist es das Weinen, das fließen
lassen der Tränen (gestern, als ich geweint habe, fiel mir auf, wie
salzig meine Tränen sind), das andere ist, daß du dein Sexualchakra
öffnest, das es fließen kann. Dann riet mir meine Oma noch,
die Behandlung dieses Trauerkanals auch in meine Körpertherapie-Arbeit
einfließen zu lassen. Ich fragte noch, ob es der Zentralkanal aus
der TCM ist, aber sie sagte: Nein, es ist etwas anderes!
Dann habe ich gedacht, daß ich meiner Oma etwas von dem homöopathischen
Perl-Mittel ans Grab mitbringe.
Dann fragte ich meine Oma noch, ob die Liebe auch so einen Kanal in
uns hat und sie antwortete mir: Nein, die Liebe braucht keinen Kanal,
die fließt überall.
Da wollte ich es noch genauer wissen und fragte sie, ob es für
die anderen Gefühle Kanäle gibt. Daraufhin sagte sie mir: Das
geht jetzt zu weit, daß erzähle ich dir später mal.
Zwischendurch hat es mich immer wieder gejuckt, vor allem rechts,
aber manchmal auch links.
Der Husten wurde eigentlich immer schlimmer.
Ich habe den Eindruck, die Begegnung mit der Perle ist auch sehr
tief, so wie die mit der Spinne, aber im Gegensatz dazu sehr sanft und
leicht. Die Spinne hat so reingeknallt, doch mit der Perle fühle
ich mich leicht. Sie ist lieblich und angenehm, auch wenn es tief geht.
Es ist eine sehr schöne Art, Tiefe zu erleben.
V7
Ich habe überhaupt keinen Einstieg gefunden, ich habe nur so
vor mich hingestochert.
Ich glaube, ich war einfach zu müde, obwohl ich das Gefühl
habe, genug geschlafen zu haben.
V6
Erst ist überhaupt nichts passiert und ich dachte, ich höre
jetzt auf.
Dann kommt der Impuls: Ich möchte die Perle wiedersehen, ich
möchte eine Perle haben.
Da sagt die Perle zu mir: Nein, nicht du wirst mich besitzen, sondern
ich werde dich besitzen. Ich, die Perle, will dich! Du bist der Schmuck,
den ich trage.
Die Perle sagt zu mir: Ich will nicht von dir verrieben werden. Ich
sage: Doch, ich verreibe dich, du hast mir zu dienen, ich bin die Königin!
Ich bitte die Perle, zu mir zu sprechen und sie sagt mir: Ich kann
nicht zu dir sprechen, während du mich vermahlst. Ich will ganz zu
dir (Ich stelle mir vor, daß ich irgendwann über einen Markt
gehen werde und dort wird eine Perlenkette auf mich warten).
Ich frage, ob ich mit der Verreibung aufhören soll. Sie sagt:
Tu, was du willst!
Ich frage die Perle: Muß ich noch etwas von dir wissen? Sie sagt:
Nein, du weißt alles, was es von mir zu wissen gibt.
Ich denke, ich könnte eigentlich nach Hause gehen, aber das will
ich nicht. Ich will noch hierbleiben.
V5
Ich gehe mit einem großen Widerstand in diese C-Stufe. Ich hatte
überhaupt keine Lust, zu verreiben, alles fühlte sich sehr
schwer an.
Ich habe ein Bild, das ich mit einem Kahn durchs Wasser paddle.
Plötzlich saß ich in einem Motorboot, daß durch die
Gegend raste. Dann begann es in einer Spirale zu fahren und diese zog mich
hinunter. Die Spirale verwandelte sich in ein Band, an dem ich mich in
die Tiefe hangelte und am Ende des Bandes stand ein Papierkorb. Das fand
ich sehr irritierend. Als ich ihn mir genauer angucken wollte, löste
er sich in Licht auf.
G.v. Schwere
Ich frage, wovor mich die Angst schützt. Da kam ein Bild von
einer ganz filigranen Krone. Die glitzerte an verschiedenen Stellen.
In ihrer Mitte entstand eine Lichtsäule, in der eine Gestalt stand.
Ich war völlig fasziniert von dem Bild. Ich fragte mich, wieso soll
diese Angst mich vor diesem Blitz schützen ?
Mein Rühren wurde immer hektischer und ich hatte das Gefühl,
zu explodieren.
Ich bekomme die Idee, daß ich für diese Kraft noch nicht
bereit bin, daß sie mich zerstören würde, wenn ich sie
jetzt durch mich hindurch ließe.
Die Angst ist ein Schutz davor, zu früh in die Macht zu kommen.
Ich habe die Angst, die Macht, die ich dann hätte, zu mißbrauchen.
Erst muß ich all die Macht-Geschichten als Opfer der anderen Menschen
kennenlernen, so daß ich die Macht später einmal in der richtigen
Art ausübe.
Ich sorge dafür, daß man mich kleinhält.
Alles ist eingehüllt. Alles ist eingebettet, schöne Hülle.
Da kommt Wut hoch
G.v. alle Hüllen zerstören zu müssen
Die schöne Hülle ist ein Verdecken und ich dachte: Nein,
ich will nicht alles einhüllen, ich will an die Substanz, ich will
es verstehen.
Ich habe die Idee, daß das, was da unten schlummert die Verletzung
ist, die erst durch das Hochholen sich in eine Perle verwandelt. Es darf
nicht da unten eingehüllt werden, sondern es muß hochgeholt
werden.
Dann kam dieses Feuer-Bild nochmal zurück. Außen herum war
es immer noch ein bischen wie eine Krone, aber mehr wie ein Zaun. Ein Zaun
jedoch aus Herzen gebildet. Ein Herz am Andern. Dann löste sich dieser
Zaun auf und wurde zu einer Spirale, die ins Feuer hineinlief.
Es kamen immer mehr Herzen und sie wanderten alle ins Feuer. Für
mich waren die Herzen die Verletzungen, die dieses Feuer der Liebe nährten.
V4
Am Anfang hatte ich so meine Probleme. Ich wußte garnicht so
richtig, wie ich reinkommen soll. Ich war ein wenig durcheinander.
Mir kam mein Traum von gestern Nacht in den Sinn. Ich hatte das Gefühl,
daß ich diese männliche Kraft aus dem Traum irgendwie ausleben
muß. Ich muß mich körperlich betätigen.
Da wurde mir bewußt, daß ich mir von der Perle eigentlich
gewünscht habe, daß die Liebe zu meinen Mitmenschen größer
wird, das das aber noch gar nicht der richtige Moment dafür ist. Das
ich erst das männliche Potenzial ausleben muß.
Als ich links-herum verreibe wird alles ganz anders. Kinderlachen erklingt,
ich sehe mich als Kind ganz innig verbunden mit der Natur. Das urige
Vertrauen, welches ich als Kind hatte. Dann höre ich immer wieder
Kinderlieder, was mir ein heimatliches Gefühl gibt.
Viele Erinnerungen an die Geborgenheit als Kind steigen in mir auf.
Die Süße der Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren kam mir
in den Sinn. Ich liebte es als Kind, diese Früchte zu essen.
Ich habe ein großes Bedürfnis nach menschlicher Nähe.
Meine Füße tun mir weh.
V3
Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, daß unter Perlen irgendwelche
großen Themen hochkommen, die ich dann bearbeiten kann. Aber jetzt
sehe ich, es geht auch so. Sie können auch so heilen.
Mich hat sehr berührt, daß gerade in der Sexualität
die Beliebigkeit sehr verletzend sein kann.
Also habe ich die Frage gestellt: Wie können wir behutsam und
achtsam miteinander umgehen in der Sexualität? Da kamen die Worte:
Rein und unschuldig. Dazwischen und auch vorher tauchte immer wieder das
Wort Liebe auf .
Ich fragte, ob rein und unschuldig bedeutet, keinen Sex zu haben.
Die Antwort darauf war: Sexualität ist Ursprung! Was konkreteres
habe ich leider dazu nicht erfahren.
Ich fragte noch, was ich ganz konkret in meine Beziehung tun kann.
Als Antwort kam: Hütet eure Kinder! (Ich und mein Freund haben
im Moment noch keine Kinder) Bittet eure Kinder, bei euch zu sein
und über euch zu wachen. Es ist immer gut, kindliche Energie um
sich zu haben.
Dann hatte ich das Bild auf einem weiche, braunen Fell zu liegen, welches
immer größer wurde, bis es zu einer großen Wiese aus weichem
Fell wurde.
Später stieg eine Wolke, wie aus giftigem weißen Dampf aus
dem Mörser auf. Die Wolke wurde mit der Zeit gelb, da wollte ich den
Mörser kaputtreiben. Ich wollte so lange weiterreiben, bis ein Loch
im Mörser war. Ich hätte gern mit dem Pistill auf den Mörser
eingeschlagen, daß er kaputt geht. Es war so schwefliger, gelber
Dampf, der dann blau wurde und später rot und irgendwann war der ganze
Mörser wie voll von frischem Blut. Ich ekelte mich davor und mir wurde
ein wenig übel. Bei dem Rauch hatte ich das Gefühl, daß
ich ganz viel Gift aus dem Milchzucker herausreibe.
Dann kam noch ein Gedanke an Bernstein auf. Bernstein ist ja
auch eine weiche Substanz, die hart wird und mit der wir uns schmücken.
Die Geräusche der Mörser sind mir viel zu viel.
G.v. mein Kopf könnte zerplatzen
Beim Zusammenkratzen wurde ich unglaublich aggressiv.
Es war alles wirr und konfus, ich verstand die Antworten nicht.
Die Perle sagte: Ergründe mich!
Ich hatte das Gefühl, ich wollte den Kopf richtig in den Mörser
hineinstecken.
Auf dem Grund des Mörsers wurde mit Perlen wie mit Murmeln gespielt
und die Perle sagte: Schau, man kann auch mit mir spielen.
Es war eine aggressive Stimmung, die die feierliche Stimmung im
Raume zerstören wollte. Ich wollte sie noch fragen, wie wir mit
der Liebe unseren Schmerz einhüllen können. Darauf habe ich überhaupt
keine richtige Antwort bekommen.
Die Perle saß wie eine Königin auf einem Thron und
fragte: Bist du bereit, daß ich dir die Antwort gebe ? Als ich dann
sagte: Ja, gab sie mir ganz viele Antworten, mit denen ich nichts anfangen
konnte. Ich fühlte mich verarscht.
V2
Ich hatte das Gefühl, undankbar zu sein.
Ich suchte nach dem Raum, in dem die Begegnung stattfinden kann.
Ich spürte, daß ich keine Lust habe, etwas hochzuholen.
Es spielt eine Rolle, es hineinzulassen in den Raum und nicht wieder
wegzuwerfen.
Das ich mich von dem Schmerz berühren lasse scheint wichtig zu
sein.
Das ich mich dem hingebe, das es sich wandeln kann.
G.v. Alleinsein
V1
Es führt nichts daran vorbei, unsere Muschel zu finden, unsere
eigene Muschel. Wir können uns drehen und wenden, wir können
Entschuldigungen suchen solange wir wollen.
Die Perle hilft, sich solange zurückzuziehen, bis die Verletzung
geheilt ist.
Ich mußte an Calcium-carb. denken auf die Muschel bezogen, die
es zu bilden gilt. Calcium ist Inkarnation für die Kinder, mit Calcium
kommen sie runter auf diese Welt. Es gibt Homöopathen die von vornherein
den kleinen Kindern Calcium geben. Ich habe es ein Weile den kleinen Hunden
gegeben und diese wurden total sich selbst. Obwohl alle von Hüte-Hunden
abstammten, konnte man einige nicht mehr brauchen zum Hüten, weil
sie völlig ihre Individualität ausgebildet haben. Man konnte
dann von einem Wurf von sechs Hunden vielleicht nur noch einen zum Hüten
brauchen, die anderen haben ganz andere Wesenhaftigkeiten entwickelt. Da
habe ich wieder aufgehört mit diesem calcischen Begrüssungsgeschenk.
Dieses andere, was in der Perle ist hilft Membran zu sein. Der
Unterschied ist: Calcium-carb. hilft nur, sich zu inkarnieren und bei
der Perle kommt dieses Membranöse dazu. Nur das aus dem Meer
sich herzunehmen, was man halt gebrauchen kann. Man ißt nur das,
was man brauchen kann, aber essen sollte man schon, denn essen bessert.
Über Beziehungen sprechen ist Psychologie, mit Reden kommen wir
nicht weiter, es füttert nur den Kopf.
Die Perle rät zu paradoxen Handlungen, zum Rückzug,
sich rauszulösen aus dem Konflikt, Zeit zu gewinnen. Doch dazu
brauchen wir eine Muschel um uns her. Die Perle ist nur verständlich
über die Muschel um sie herum. Die Perle ist nicht die Muschel,
aber es gibt sie nur, wenn es eine Muschel herum gibt. Und wer ist die
Muschel? Es sind die Ahnen und die guten Geister, die uns in diesem Leben
helfen. Wirklich in einem weiten Feld: Vater, Mutter, Tante, Geliebte,
Krafttiere, Götter wer auch immer, das ist die Muschel
Dann kam etwas spannendes zu Beziehungen:
Perle sagt, es gibt Stellvertreter für das gute Wollen deiner
Ahnen, deiner Familie. Die Perle kann helfen, diese Stellvertreter-Position
an den richtigen Ort zu rücken. Wenn man sich z. B, als Frau Männer
sucht, die dann eine StellvertreterPosition haben für das gute
Wollen des Vaters. Und die können das auch wirklich, die haben genau
diese Funktion, wenn man sie trifft. Aber man muß dann begreifen,
daß das nicht wirklich die Geliebten sind,
Sondern das es Stellvertreter sind für die Kraft des guten
Wollens unserer Ahnen oder unserer Familie.
Die Perle sagt: Die wirklichen Geliebten kommen über die Wiederkäuer-Energie
in unser Leben über die Kuh, die Schafe, die Ziege, die Hirsche. Die
Geliebten, die über die Kühe kommen, daß ist eher so ein
abdichtendes Prinzip, da kam mir Pulsatilla in den Sinn, wo viele Männer
auch wieder die Flucht ergreifen, weil es so ganz dicht ist, der häusliche
Herd.
Die Hirsche bringen die flüchtigen Geliebten, sie sind eher
immer so auf dem Sprung. Es kam ja bei V10 dazu die Hexe und das Einhorn,
diese zwei Prinzipien, die sich mit dem Hirsch wieder zeigen.
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