Perle
13/14. Dezember 2003 in Berlin

Perle

C 3 Fortsetzung

V8
Das Gefühl, trockenen Staub einzuatmen stellt sich ein
Husten
Ich spüre wieder die Säule der Trauer, aber feiner und zarter, als in der C1. Dann spreche ich wieder mit meiner Oma über die Säule. Meine Oma sagt, du hast doch eben das Eichhörnchen gesehen. Mach es wie das Eichhörnchen. Wenn die Nuß zu groß ist zum tragen, dann trage sie in kleinen Stücken. Viele kleine Schritte führen zum Ziel.
Ich fragte: Ja, aber zu was für einem Ziel und mit was für Schritten ?
Sie sagte: Zuerst mußt du einfach mal annehmen, was ist.
Die Muschel versucht auch nicht, die Verletzung abzustoßen. Sie macht auch nichts häßliches aus ihrer Verletzung, sondern sie nimmt die Verletzung bedingungslos an, mit aller Kraft, die sie hat. Sie macht das Beste daraus, was sie kann, nämlich einen ganz wertvollen Schatz.
Sie sagte mir dann noch, daß diese Säule, die ich spüre ganz normal ist. Das sie der Kanal ist, durch den die Trauer fließt, den jeder Mensch hat. Es ist ein Kanal, der vom Kronenchakra vor der Wirbelsäule hinunter zum Sexualchakra läuft. Es wird nur pathologisch, wenn dieser Kanal sich verstopft oder sich verhärtet und die Trauer nicht fließen kann.
Ich fragte daraufhin, wie ich die Trauer annehmen und fließen lassen kann. Sie sagte: Zum einen ist es das Weinen, das fließen lassen der Tränen (gestern, als ich geweint habe, fiel mir auf, wie salzig meine Tränen sind), das andere ist, daß du dein Sexualchakra öffnest, das es fließen kann. Dann riet mir meine Oma noch, die Behandlung dieses Trauerkanals auch in meine Körpertherapie-Arbeit einfließen zu lassen. Ich fragte noch, ob es der Zentralkanal aus der TCM ist, aber sie sagte: Nein, es ist etwas anderes!
Dann habe ich gedacht, daß ich meiner Oma etwas von dem homöopathischen Perl-Mittel ans Grab mitbringe.
Dann fragte ich meine Oma noch, ob die Liebe auch so einen Kanal in uns hat und sie antwortete mir: Nein, die Liebe braucht keinen Kanal, die fließt überall.
Da wollte ich es noch genauer wissen und fragte sie, ob es für die anderen Gefühle Kanäle gibt. Daraufhin sagte sie mir: Das geht jetzt zu weit, daß erzähle ich dir später mal.
Zwischendurch hat es mich immer wieder gejuckt, vor allem rechts, aber manchmal auch links.
Der Husten wurde eigentlich immer schlimmer.
Ich habe den Eindruck, die Begegnung mit der Perle ist auch sehr tief, so wie die mit der Spinne, aber im Gegensatz dazu sehr sanft und leicht. Die Spinne hat so reingeknallt, doch mit der Perle fühle ich mich leicht. Sie ist lieblich und angenehm, auch wenn es tief geht. Es ist eine sehr schöne Art, Tiefe zu erleben.

V7
Ich habe überhaupt keinen Einstieg gefunden, ich habe nur so vor mich hingestochert.
Ich glaube, ich war einfach zu müde, obwohl ich das Gefühl habe, genug geschlafen zu haben.

V6
Erst ist überhaupt nichts passiert und ich dachte, ich höre jetzt auf.
Dann kommt der Impuls: Ich möchte die Perle wiedersehen, ich möchte eine Perle haben.
Da sagt die Perle zu mir: Nein, nicht du wirst mich besitzen, sondern ich werde dich besitzen. Ich, die Perle, will dich! Du bist der Schmuck, den ich trage.
Die Perle sagt zu mir: Ich will nicht von dir verrieben werden. Ich sage: Doch, ich verreibe dich, du hast mir zu dienen, ich bin die Königin!
Ich bitte die Perle, zu mir zu sprechen und sie sagt mir: Ich kann nicht zu dir sprechen, während du mich vermahlst. Ich will ganz zu dir (Ich stelle mir vor, daß ich irgendwann über einen Markt gehen werde und dort wird eine Perlenkette auf mich warten).
Ich frage, ob ich mit der Verreibung aufhören soll. Sie sagt: Tu, was du willst!
Ich frage die Perle: Muß ich noch etwas von dir wissen? Sie sagt: Nein, du weißt alles, was es von mir zu wissen gibt.
Ich denke, ich könnte eigentlich nach Hause gehen, aber das will ich nicht. Ich will noch hierbleiben.

V5
Ich gehe mit einem großen Widerstand in diese C-Stufe. Ich hatte überhaupt keine Lust, zu verreiben, alles fühlte sich sehr schwer an.
Ich habe ein Bild, das ich mit einem Kahn durchs Wasser paddle.
Plötzlich saß ich in einem Motorboot, daß durch die Gegend raste. Dann begann es in einer Spirale zu fahren und diese zog mich hinunter. Die Spirale verwandelte sich in ein Band, an dem ich mich in die Tiefe hangelte und am Ende des Bandes stand ein Papierkorb. Das fand ich sehr irritierend. Als ich ihn mir genauer angucken wollte, löste er sich in Licht auf.
G.v. Schwere
Ich frage, wovor mich die Angst schützt. Da kam ein Bild von einer ganz filigranen Krone. Die glitzerte an verschiedenen Stellen. In ihrer Mitte entstand eine Lichtsäule, in der eine Gestalt stand. Ich war völlig fasziniert von dem Bild. Ich fragte mich, wieso soll diese Angst mich vor diesem Blitz schützen ?
Mein Rühren wurde immer hektischer und ich hatte das Gefühl, zu explodieren.
Ich bekomme die Idee, daß ich für diese Kraft noch nicht bereit bin, daß sie mich zerstören würde, wenn ich sie jetzt durch mich hindurch ließe.
Die Angst ist ein Schutz davor, zu früh in die Macht zu kommen. Ich habe die Angst, die Macht, die ich dann hätte, zu mißbrauchen. Erst muß ich all die Macht-Geschichten als Opfer der anderen Menschen kennenlernen, so daß ich die Macht später einmal in der richtigen Art ausübe.
Ich sorge dafür, daß man mich kleinhält.
Alles ist eingehüllt. Alles ist eingebettet, schöne Hülle.
Da kommt Wut hoch
G.v. alle Hüllen zerstören zu müssen
Die schöne Hülle ist ein Verdecken und ich dachte: Nein, ich will nicht alles einhüllen, ich will an die Substanz, ich will es verstehen.
Ich habe die Idee, daß das, was da unten schlummert die Verletzung ist, die erst durch das Hochholen sich in eine Perle verwandelt. Es darf nicht da unten eingehüllt werden, sondern es muß hochgeholt werden.
Dann kam dieses Feuer-Bild nochmal zurück. Außen herum war es immer noch ein bischen wie eine Krone, aber mehr wie ein Zaun. Ein Zaun jedoch aus Herzen gebildet. Ein Herz am Andern. Dann löste sich dieser Zaun auf und wurde zu einer Spirale, die ins Feuer hineinlief.
Es kamen immer mehr Herzen und sie wanderten alle ins Feuer. Für mich waren die Herzen die Verletzungen, die dieses Feuer der Liebe nährten.

V4
Am Anfang hatte ich so meine Probleme. Ich wußte garnicht so richtig, wie ich reinkommen soll. Ich war ein wenig durcheinander.
Mir kam mein Traum von gestern Nacht in den Sinn. Ich hatte das Gefühl, daß ich diese männliche Kraft aus dem Traum irgendwie ausleben muß. Ich muß mich körperlich betätigen.
Da wurde mir bewußt, daß ich mir von der Perle eigentlich gewünscht habe, daß die Liebe zu meinen Mitmenschen größer wird, das das aber noch gar nicht der richtige Moment dafür ist. Das ich erst das männliche Potenzial ausleben muß.
Als ich links-herum verreibe wird alles ganz anders. Kinderlachen erklingt, ich sehe mich als Kind ganz innig verbunden mit der Natur. Das urige Vertrauen, welches ich als Kind hatte. Dann höre ich immer wieder Kinderlieder, was mir ein heimatliches Gefühl gibt.
Viele Erinnerungen an die Geborgenheit als Kind steigen in mir auf.
Die Süße der Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren kam mir in den Sinn. Ich liebte es als Kind, diese Früchte zu essen.
Ich habe ein großes Bedürfnis nach menschlicher Nähe.
Meine Füße tun mir weh.

V3
Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, daß unter Perlen irgendwelche großen Themen hochkommen, die ich dann bearbeiten kann. Aber jetzt sehe ich, es geht auch so. Sie können auch so heilen.
Mich hat sehr berührt, daß gerade in der Sexualität die Beliebigkeit sehr verletzend sein kann.
Also habe ich die Frage gestellt: Wie können wir behutsam und achtsam miteinander umgehen in der Sexualität? Da kamen die Worte: Rein und unschuldig. Dazwischen und auch vorher tauchte immer wieder das Wort Liebe auf .
Ich fragte, ob rein und unschuldig bedeutet, keinen Sex zu haben. Die Antwort darauf war: Sexualität ist Ursprung! Was konkreteres habe ich leider dazu nicht erfahren.
Ich fragte noch, was ich ganz konkret in meine Beziehung tun kann. Als Antwort kam: Hütet eure Kinder! (Ich und mein Freund haben im Moment noch keine Kinder)  Bittet eure Kinder, bei euch zu sein und über euch zu wachen. Es ist immer gut, kindliche Energie um sich zu haben.
Dann hatte ich das Bild auf einem weiche, braunen Fell zu liegen, welches immer größer wurde, bis es zu einer großen Wiese aus weichem Fell wurde.
Später stieg eine Wolke, wie aus giftigem weißen Dampf aus dem Mörser auf. Die Wolke wurde mit der Zeit gelb, da wollte ich den Mörser kaputtreiben. Ich wollte so lange weiterreiben, bis ein Loch im Mörser war. Ich hätte gern mit dem Pistill auf den Mörser eingeschlagen, daß er kaputt geht. Es war so schwefliger, gelber Dampf, der dann blau wurde und später rot und irgendwann war der ganze Mörser wie voll von frischem Blut. Ich ekelte mich davor und mir wurde ein wenig übel. Bei dem Rauch hatte ich das Gefühl, daß ich ganz viel Gift aus dem Milchzucker herausreibe.
Dann kam noch ein Gedanke an Bernstein auf. Bernstein ist ja auch eine weiche Substanz, die hart wird und mit der wir uns schmücken.
Die Geräusche der Mörser sind mir viel zu viel.
G.v. mein Kopf  könnte zerplatzen
Beim Zusammenkratzen wurde ich unglaublich aggressiv.
Es war alles wirr und konfus, ich verstand die Antworten nicht.
Die Perle sagte: Ergründe mich!
Ich hatte das Gefühl, ich wollte den Kopf richtig in den Mörser hineinstecken.
Auf dem Grund des Mörsers wurde mit Perlen wie mit Murmeln gespielt und die Perle sagte: Schau, man kann auch mit mir spielen.
Es war eine aggressive Stimmung, die die feierliche Stimmung im Raume zerstören wollte. Ich wollte sie noch fragen, wie wir mit der Liebe unseren Schmerz einhüllen können. Darauf habe ich überhaupt keine richtige Antwort bekommen.
Die Perle saß wie eine Königin auf einem Thron und fragte: Bist du bereit, daß ich dir die Antwort gebe ? Als ich dann sagte: Ja, gab sie mir ganz viele Antworten, mit denen ich nichts anfangen konnte. Ich fühlte mich verarscht.

V2
Ich hatte das Gefühl, undankbar zu sein.
Ich suchte nach dem Raum, in dem die Begegnung stattfinden kann.
Ich spürte, daß ich keine Lust habe, etwas hochzuholen.
Es spielt eine Rolle, es hineinzulassen in den Raum und nicht wieder wegzuwerfen.
Das ich mich von dem Schmerz berühren lasse scheint wichtig zu sein.
Das ich mich dem hingebe, das es sich wandeln kann.
G.v. Alleinsein
 

V1
Es führt nichts daran vorbei, unsere Muschel zu finden, unsere eigene Muschel. Wir können uns drehen und wenden, wir können Entschuldigungen suchen solange wir wollen.
Die Perle hilft, sich solange zurückzuziehen, bis die Verletzung geheilt ist.
Ich mußte an Calcium-carb. denken auf die Muschel bezogen, die es zu bilden gilt. Calcium ist Inkarnation für die Kinder, mit Calcium kommen sie runter auf diese Welt. Es gibt Homöopathen die von vornherein den kleinen Kindern Calcium geben. Ich habe es ein Weile den kleinen Hunden gegeben und diese wurden total sich selbst. Obwohl alle von Hüte-Hunden abstammten, konnte man einige nicht mehr brauchen zum Hüten, weil sie völlig ihre Individualität ausgebildet haben. Man konnte dann von einem Wurf von sechs Hunden vielleicht nur noch einen zum Hüten brauchen, die anderen haben ganz andere Wesenhaftigkeiten entwickelt. Da habe ich wieder aufgehört mit diesem calcischen Begrüssungsgeschenk. 
Dieses andere, was in der Perle ist hilft Membran zu sein. Der Unterschied ist: Calcium-carb. hilft nur, sich zu inkarnieren und bei der Perle kommt dieses Membranöse dazu. Nur das aus dem Meer sich herzunehmen, was man halt gebrauchen kann. Man ißt nur das, was man brauchen kann, aber essen sollte man schon, denn essen bessert.
Über Beziehungen sprechen ist Psychologie, mit Reden kommen wir nicht weiter, es füttert nur den Kopf.
Die Perle rät zu paradoxen Handlungen, zum Rückzug, sich rauszulösen aus dem Konflikt, Zeit zu gewinnen. Doch dazu brauchen wir eine Muschel um uns her. Die Perle ist nur verständlich über die Muschel um sie herum. Die Perle ist nicht die Muschel, aber es gibt sie nur, wenn es eine Muschel herum gibt. Und wer ist die Muschel? Es sind die Ahnen und die guten Geister, die uns in diesem Leben helfen. Wirklich in einem weiten Feld: Vater, Mutter, Tante, Geliebte, Krafttiere, Götter wer auch immer, das ist die Muschel
Dann kam etwas spannendes zu Beziehungen:
Perle sagt, es gibt Stellvertreter für das gute Wollen deiner Ahnen, deiner Familie. Die Perle kann helfen, diese Stellvertreter-Position an den richtigen Ort zu rücken. Wenn man sich z. B, als Frau Männer sucht, die dann eine Stellvertreter­Position haben für das gute Wollen des Vaters. Und die können das auch wirklich, die haben genau diese Funktion, wenn man sie trifft. Aber man muß dann begreifen, daß das nicht wirklich die Geliebten sind,
Sondern das es Stellvertreter sind für die Kraft des guten Wollens unserer Ahnen oder unserer Familie.
Die Perle sagt: Die wirklichen Geliebten kommen über die Wiederkäuer-Energie in unser Leben über die Kuh, die Schafe, die Ziege, die Hirsche. Die Geliebten, die über die Kühe kommen, daß ist eher so ein abdichtendes Prinzip, da kam mir Pulsatilla in den Sinn, wo viele Männer auch wieder die Flucht ergreifen, weil es so ganz dicht ist, der häusliche Herd.
Die Hirsche bringen die flüchtigen Geliebten, sie sind eher immer so auf dem Sprung. Es kam ja bei V10 dazu die Hexe und das Einhorn, diese zwei Prinzipien, die sich mit dem Hirsch wieder zeigen.



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