Perle
13/14. Dezember 2003 in Berlin

Perle

C 3

V13
Ich hatte soviele alltägliche Gedanken mit mir, darum etwas Schwierigkeiten zu Beginn. In einem Gespräch, was in meiner Vorstellung stattgefunden hat, habe ich zu jemandem gesagt: Du sollst nicht aus Angst vor Komplikationen oder Schmerz auf schöne Erfahrungen von vorne herein verzichten. Das hat so eine starke Resonanz bei mir ausgelöst, daß ich gemerkt habe, daß es für mich gesagt war, nicht für denjenigen, dem ich es gesagt habe.
Von gestern blieb das Gefühl des liebevollen Gelöst-Seins.
Wollte dann etwas über Wagnisse fragen, merkte dann aber, daß es jetzt zu nichts führt.
Ich habe die Frage gestellt: Was gehört zur Perle? Die Antworten waren: Sich eingehüllt fühlen, sicher, rund, wohl. Und so geht es mir heute auch.
Die Emotionen bekommen auch eine Rundheit, eine Weichheit, einen Glanz.
Es kamen Themen wie Struktur, Klarheit, Ernsthaftigkeit, da habe ich gemerkt, daß sich mein Gesicht eher starr anfühlt und ich mir eigentlich mehr Freude wünsche.
Ich bin in meiner Vorstellung auf den Meeresboden getaucht und habe eine winzige Muschel mit Haaren, so wie eine Bart-Muschel gefunden, die mir gesagt hat: Die Welt der Unterwelt ist auch für dich zugänglich, habe keine Angst, tauche hinein, alles was du siehst ist wahr. Du bist kein Kind mehr, übernimm die Verantwortung für dich. Heilung.
Dann bin ich aufgestanden, hatte über das Gefühl des Teigrührens das Bild von Mutter, dieses Mütterliche.
Von dort kam ich auf die Partnerschaft die ich habe oder nicht habe, es ist eine ganz lange Beziehung, die aber keine Liebes-Partnerschaft mehr ist. Wir wurden immer für Bruder und Schwester gehalten, ich habe dann eine richtige Wut gespürt und wütend verrieben.
Eine Zeitlang habe ich in den USA gelebt, kam dann zurück und traf meinen Bruder wieder und habe ihn als Mann begehrt.
Mein Ex-Freund ist genauso alt wie mein Bruder und ich habe immer gedacht, daß er wie mein Bruder ist und das unsere Beziehung eigentlich nie etwas anderes war, als eine Bruder-Schwester Beziehung. Ich habe jetzt gespürt, daß ich die Kraft bekomme, mich zu lösen. Das war vor ein paar Wochen noch nicht so.
Ich habe versucht, mir vorzustellen, wie wir energetisch verbunden sind und versucht, diese Schnur zu sehen, aber es war keine Schnur, sondern Kilogramme von Kaugummi, die mich ständig daran festhalten. Ich braüchte eine Machete, um das zu trennen.
Ich merke auch, daß ich eigentlich gar nicht so still sitzen will mit der Perle, ich will mich bewegen, ich will Flexibilität.
Gestern habe ich Dinge gleich erledigt, die ich sonst wochenlang liegengelassen hätte, es kam mir der Satz: Geregelte Bahnen ersparen Mühen und Umwege.
 

V12
Ich habe ein sehr harmonisches Gefühl, der Kopfschmerz war noch da, aber nicht mehr so stark.
Extreme Themen anzugucken war für mich eher ein Thema der Spinne, bei der letzten Substanzbegegnung im Sommer, dieses Mal mit Perle ist es eher dieses auflösen, gar nicht dieses extremen Themen angucken.
Jucken zu Beginn im Gesicht und am Kopf, hat dann nachgelassen
Ein ganz klarer Satz kam: Die Perle hilft uns, daß Urvertrauen zurückzugewinnen. Danach konnte ich aufhören, mir Gedanken zu machen.
In der Hüfte und Bauch spielt sich am meisten ab für mich.
Durch die Mörserbewegung hatte ich das Gefühl von einem Meeresrauschen, durch das Meer wird alles rausgespült, alles aus dem Meer, aus den Muscheln und ich dachte, daß es so im Körper auch ist, daß man es eigentlich nur fließen lassen muß. Dann hatte ich das Gefühl von : Die Schale knacken, daß die Muschel erstmal die Schale knacken muß, aber das ist wohl kein Perlenthema, denn die Verletzung ist ja schon da, man muß ja nichts knacken, man muß es nur fließen und raus lassen.
Durch das Zurückhalten hält man das Schöne und die Verletzung zurück.
Jucken im rechten Auge,
Gefühl von Weinen, fließen lassen,
mit Wasser ausschwemmen, viel trinken, alles rauslassen
Dann kam das Thema verletzte Frauen, sexueller Mißbrauch und es kam mir der Gedanke, daß Perle ganz wichtig ist, um wieder in sein Frau-Sein zu kommen, um wieder diese Schönheit zu spüren. Ich sah dann zwei Frauenkörper und dachte mir, daß könnte eine Heilung für mißbrauchte Frauen sein, die ihre Sexualität mit Männern nicht leben können, daß diese  sich erstmal mit Frauen begegnen.
Mein Herzchakra ging danach auf, es war ein erleichterndes Gefühl. Hatte das Bild von einem großen weißen Bett, welches mit Perlen besetzt ist und ganz vielen Frauen und diese Schönheit von Frauen. Ganz viel war rund und Fülle, die Hüftgegend war ganz rund. Daß man sich mit Frauen begegnet und Rituale macht, wie einölen und Blumen bestreuen und diese Schönheit feiert.

V11
Habe mich samt, wohlig gefühlt, aber auch nüchtern und einfach.
Meine Frage war immer, wie ich der Perle nah sein und ihr begegnen kann.
Ich bin dann in der Muschelschale gelandet und habe dort gelegen und mich total wohlig und geschützt und geborgen gefühlt. Es kam das Vertrauen, das Vertrauen in die Urkraft des Meeres. Dann kam eine Dankbarkeit, ich war dem Kalk, dem Sandkorn, was mir hilft, daß ich überhaupt werden kann sehr dankbar.
Es geht darum, absichtlos zu sein. Es kamen dann Worte: Ich brauche die Liebe der Menschen und sie erfreuen sich an meinem Glanz und meiner Schönheit. Ich brauche ihre Liebe, sonst fühle ich mich verlassen und alleine. Ich habe mich gefragt, was ich denn tun kann, damit ich nicht so alleine bin.
Die Perle hat mir gesagt, daß ich dem Leben wirklich begegnen kann und mich nicht fürchten muß davor und um mich herum ganz viele Brüder und Schwestern sind und das ich mich öffne und mich einfach verströme, mit dem, was mich umgibt. Sobald ich diese Muschel verlasse brauche ich ganz stark diese Liebe der Menschen, ich brauche die Verbindung, ich bin angewiesen darauf. Weil mein Platz in dieser Muschel ist, dort bin ich zu Hause. Reißt man mich von diesem Platz fort, brauche ich eben diese Liebe, auch die Verbindung zu den Menschen, damit ich mich nicht so alleine fühle.
Indem die Menschen die Perlen tragen, haben sie die Kraft, wieder diese Liebe und Dankbarkeit zu fühlen, auch dem Meer wieder zu begegnen und sich daran zu erinnern, daß sie aus dem Meer entspringen und eins sind mit dem Meer. Durch die Perle können sie das wahrnehmen.
Immer wieder dieses Bild, daß ich wirklich eins bin mit dem, ich bin wirklich eins geworden.
Mein Geist steht mir total im Wege dorthin zu gelangen, er schafft einfach auch Kampf, er ist sehr mächtig.

V10
Zuerst fühle ich mich sehr schwermütig.
Bild von einem braunen Schäferhund im Wald mit einem Jäger. Der Jäger schießt auf einen Hirsch. Der Hirsch fällt getroffen zu Boden und es entsteigen ihm eine weiße Fee und eine schwarze Hexe. Die Hexe schwingt sich auf ihrem Besen in die Lüfte und verschwindet in dunklen Wolken. Für mich das Symbol für Groll.
Die weiße Fee verwandelt sich in ein weißes Einhorn, das Einhorn steht für mich für ganz reine Herzensenergie, wer von seinem Horn berührt wird, wird ebenso reinen Herzens. Ich fragte mich, wie ich mit Hilfe des Einhorns meinen Konflikt, meinen Groll lösen kann. Da kam, daß das Horn ein Symbol ist für das dritte Auge. Ich kann intuitiv mit dem dritten Auge sehen, wie ich den Groll in Herzensenergie umwandeln kann.
Ich habe derzeit einen Konflikt mit meiner Pflegemutter und habe dann Licht und Liebe auf sie gerichtet. Dann wurde ich ganz traurig, hatte das Gefühl, ich könnte jetzt losheulen. Habe aber gemerkt, es sind nicht meine Tränen, sondern ihre. Ich nehme oft war, daß meine Pflegemutter eine große, hohe Mauer um sich hat, durch die ich nicht an sie herankomme. Ich spürte, daß der Grund ihrer Tränen ist, daß sie Angst hat, mich verloren zu haben, weil ich meinen Weg gehe, den sie nicht verstehen kann. Ich fühlte, daß ich keine Chance habe, auf der Ebene von Gespräch mit ihr weiterzukommen. Sie ist nicht bereit, mich wahrzunehmen, sondern sieht immer nur Projektionen von sich selbst. Das macht mich sehr hilflos und wütend, weil ich nicht weiß, wie ich an sie herankomme.

V9
Mein Geist war sehr unruhig, ich war irgendwo, jedenfalls nicht hier.
Perlfischer, mein Krafttier hat gesagt: Komm sitz auf, denke an die Königin, du sollst eine Königin werden.
Die Geräusche des Verreibens bringen mich zu den Muschelbänken zurück und diese friedliche Bewegung.
Über das Weiß des Porzellans und des Milchzuckers komme ich auf Struktur und Klarheit.
Ich frage mich, wie erlange ich Klarheit? Die Antwort: Dadurch, daß ich mich löse!
Klarheit macht schön, Klarheit macht glänzend. Klarheit veredelt.
Ich fragte, wovon ich mich lösen soll und habe verschiedene Antworten bekommen.
Es lief, wie am Schnürchen, die Antworten kamen, wie am Perlenschnürchen.
Beim Links-Herum­Reiben purzeln mir die Antworten nur so in den Schoß, es ist alles ganz klar.
Lösen von der Angst
Die Perle löst sich aus der Muschel, ohne das etwas von ihr zurückbleibt, sie ist rund und abgeschlossen, lösen ohne Hass und ohne Wut, denn wenn man sich mit Hass oder Wut löst, bleibt immer etwas von einem zurück und das fehlt einem dann.
Wenn die Perle die Muschel verläßt, ist sie vollkommen. Man öffnet die Muschel und sie rollt heraus.
Wie kann ich mich lösen von der Angst ?
Geh zu den Pferden, stell dich einfach mitten unter sie, du mußt garnichts besonderes mit ihnen machen, spüre sie einfach und danke ihnen. Da wartet jemand auf dich. Dann bin ich sehr traurig geworden. Ich mußte an meinen Großvater denken, der immer bei den Pferden war, mein Opa war ein kleiner König, er hatte einen eigenen Rennstall, es war ein ganzes starkes Bild, mein Opa mit den Pferden.
 



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